Test: Samsung NX2000 mit 60 mm Macro

Hybrid zwischen Kamera und Smartphone: Samsung treibt mit seinen NX-Systemkameras die Verschmelzung zwischen den beiden Geräteklassen am konsequentesten voran. Wir haben die Einsteigerkamera NX2000 getestet und sagen, ob sie auch gute Fotos abliefert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 7 Min.
Inhaltsverzeichnis

Die NX2000 gehört zu Samsungs sogenannten "Smart Cameras". Sie ist mit WLAN sowie NFC ausgestattet und sieht einem Smartphone ähnlicher als einer klassischen Kamera. Für weniger als 600 Euro bekommen Fotografen einen Sensor im APS-C-Format (23,5 × 15,7 mm) mit einer Auflösung von 20 Megapixeln und einer Empfindlichkeit von bis zu ISO 25.600.

Die NX2000 gehört zu den Einsteigerkameras der NX-Serie bei Samsung. Sie ist mit Kit-Objektiv bereits für unter 500 Euro zu haben.

(Bild: Samsung)

Dazu gibt es einen Kontrastautofokus mit bis zu 35 Punkten. Mit ihrer üppigen Ausstattung liegt sie auf Augenhöhe zu spiegellosen Systemkameras der Mittelklasse wie der Nex-5T, die wir bereits vorgestellt haben. Je nach beiliegendem Objektiv wird die NX2000 als NX2020 oder NX2030 verkauft.

Alle technischen Daten zur Kamera finden Sie in unserer Produktdatenbank.

Die NX2000 orientiert sich in jeglicher Hinsicht an Smartphones – auch beim Speichertyp. In ihren Kartenschacht kommen die winzigen Micro-SD-Karten, die auch in vielen Mobiltelefonen stecken. Das könnte Aufsteigern von Smartphones aber auch von Kompaktkameras entgegen kommen, Umsteiger von Spiegelreflexkameras müssen hingegen neu investieren.

Die NX2000 hat ein ähnlich reduziertes Design wie die Sony Nex-5T, da sie allerdings deutlich größer ist, liegt die Samsung-Kamera besser in der Hand.

(Bild: Samsung)

Mit vielen Tasten und Einstellrädern ist die Spiegellose nicht gesegnet, dafür aber mit einem recht großen Touchscreen mit einer Diagnoale von 7,6 Zentimetern bei 1.152.000 Subpixeln (WVGA 800 × 480). Er ist das zentrale Bedienelement und reagiert in der Regel flüssig, beim Scrollen in den Menüs hakelte es allerdings ab und an.

Über die Modus-Taste mit Häuschen auf der Rückseite der Kamera gelangen Sie zum Modusbildschirm. Dort wählen Sie mit einem Tippen zwischen verschiedenen Szenenmodi sowie der einfachen Automatik. Dazu finden Sie hier auch ein Expertenmenü über das Sie zu P, A, S und M gelangen. Der unterste Punkt in der halbkreisförmig angeordneten Modus-Übersicht führt zu den WLAN-Funtionen.

Viele Tasten und Einstellräder bietet die NX2000 nicht. Ihr Touchscreen mit Softbuttons ist das zentrale Bedienelement.

(Bild: Samsung)

Haben Sie sich für einen Fotomodus entschieden, gelangen Sie zum LiveView-Bild. Über das rechts unten am Bildschirm eingeblendete "FN" regeln sie – je nach Belichtungsautomatik – Blende, Zeit, ISO oder auch Weißabgleich, Bildmodus oder Selbstauslöser. Über "Menü" kommen Sie zu den generellen Kameraparametern wie Bildgröße und -qualität oder Datum und Zeit.

Sitzt ein i-Function-Objektiv auf der Kamera, navigieren Sie außerdem über den Einstellring an der Optik zwischen Blende, Belichtungskorrektur oder ISO. Das ist äußerst praktisch und erspart dem Fotografen das Suchen im Menü.