CarPlay 2.0: Apple bleibt nicht mehr viel Zeit
"Ende 2023" sollte Apples ĂĽberarbeitete iPhone-Fahrzeugintegration erscheinen. Bislang ist davon nicht viel zu sehen.
Apple hat sein im Sommer 2022 angekündigtes CarPlay 2.0 noch immer nicht auf den Markt gebracht – obwohl der Konzern es für "Ende 2023" angekündigt hatte. Der Komplettumbau der iPhone-Fahrzeugintegration soll eine vollständige Steuerung der wichtigsten Funktionen des Autos erlauben, ohne das Apple-Interface zu verlassen. Dazu sollte es Kooperationen mit mehreren großen Marken geben, hatte der iPhone-Hersteller angekündigt.
Warten auf die Hersteller?
Aktuell heißt es auf der CarPlay-Website dazu, dass die "nächste Generation von CarPlay" im Zeitraum "Late 2023" erscheine. Allerdings wird dort von "Fahrzeugankündigungen" gesprochen ("Vehicle announcements"), was bedeutet, dass Apple offenbar auf die Autohersteller wartet. Der Dezember gilt nicht als wichtiger Ankündigungsmonat bei den meisten Marken. Neben der Vorführung von CarPlay 2.0 auf der WWDC 2022 hatte Apple bislang nur Screenshots publiziert.
Die neue Oberfläche solle das "ultimative iPhone-Erlebnis für das Auto" abliefern, hieß es weiter. "Es bietet Inhalte für alle Bildschirme des Fahrers, einschließlich des Kombiinstruments." Fahrzeugfunktionen wie Radio und Temperaturregelung sollen künftig direkt über CarPlay kontrolliert werden, Apples Oberfläche wird damit ohne zusätzliche Apps zu einer Art Betriebssystem des Autos. Zudem wurden Personalisierungsoptionen wie Widgets sowie ein "kuratiertes Design" für das Armaturenbrett angekündigt.
Wer (eigentlich) mitmachen möchte
Die aktuelle Variante von CarPlay wird derzeit von über 800 Fahrzeugmodellen unterstützt. Nur wenige große Hersteller supporten die Technik nicht, darunter Tesla und – für neue E-Fahrzeuge – General Motors. Da CarPlay 2.0 allerdings deutlich tiefer in die Fahrzeugsteuerung eingreift, sind nicht alle Autohersteller sofort dabei.
Zu den Unternehmen, die sich bereits gemeldet haben, bei CarPlay 2.0 mitzumachen, gehören Porsche, Mercedes-Benz, Audi, Ford, Nissan, Honda, Acura, Infiniti, Lincoln, Land Rover, Volvo und Polestar, Jaguar und Renault. Ob auch wirklich alle Firmen dabei bleiben, ist jedoch unklar. Auch dürften keineswegs alle Fahrzeuge mit CarPlay 2.0 ausgerüstet werden, sondern nur ausgewählte Modelle. Die notwendigen Anpassungen werden über Apples sogenanntes Automaker Toolkit durchgeführt.
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(bsc)