New York: City-Maut wird verschoben

Noch in diesem Monat sollte in New York eine City-Maut eingeführt werden, um den Pkw-Verkehr einzudämmen. Nun wird dieses Vorhaben verschoben.

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Polizei-Smart in New York

(Bild: Mercedes)

Lesezeit: 2 Min.

In New York City leben derzeit knapp 9 Millionen Menschen, hinzu kommen weitere rund 11 Millionen Einwohner im Einzugsgebiet der Metropole. Eher untypisch für die USA ist der Umstand, dass die Einwohner das vergleichsweise gut ausgebaute Nahverkehrsnetz nutzen. Dennoch ist der Pkw-Verkehr erdrückend. Mit einer City-Maut, wie es sie beispielsweise in London schon lange gibt, wollte man den Autoverkehr etwas eindämmen. Nur wenige Wochen vor der geplanten Einführung wurde dieses Vorhaben nun vorerst auf Eis gelegt.

Eigentlich sollte New York ab Ende Juni 2024 als erste Stadt in den USA eine City-Maut bekommen. Für die meisten Autos wäre dann tagsüber eine Gebühr von 15 Dollar (derzeit umgerechnet knapp 14 Euro) fällig geworden, wenn sie in eine Zone hineingefahren wären, die mit wenigen Ausnahmen den kompletten südlichen Teil von Manhattan bis hinauf zur 60th Street umfasst. Der Plan war viele Jahre in der Entwicklung. Bedenken gab es auch in New York reichlich. Eine endgültige Entscheidung dürfte auf das kommende Jahr vertagt werden. 2025 wird in der Metropole ein neuer Bürgermeister gewählt.

Nach reiflicher Überlegung sei sie zu der schwierigen Entscheidung gekommen, dass die Einführung des geplanten Systems zu viele nicht gewollte Konsequenzen riskiere, teilte New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul in einem Video mit. Es gebe die Sorge, dass eine City-Maut möglicherweise die immer noch andauernde Erholung von Wirtschaft und Bevölkerung New Yorks von den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie behindern könnte, sagte Hochul weiter. Sie habe deswegen die New Yorker Verkehrsbehörde MTA angewiesen, das Programm "auf unbestimmte Zeit zu pausieren".

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(mfz)