Noch eine Absage für den Telekom-Chefposten

Der Interims-Chef der Deutschen Telekom Helmut Sihler und der Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus haben kein Glück bei ihrer Suche nach einem neuen Vorstandschef.

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Von
  • Jürgen Kuri

Auch Ulrich Schumacher will nicht Telekom-Chef werden: Der Interims-Chef der Deutschen Telekom, Helmut Sihler, und der unter Beschuss geratene Aufsichtsratschef von Europas größtem Telekommunikationskonzern, Hans-Dietrich Winkhaus, haben kein Glück -- weder bei der Suche nach einem neuen Vorstandschef für die Telekom noch mit ihrer Informationspolitik. Kritisiert wurde bereits, dass die zögerliche Bekanntgabe immer neuer -- und höherer, aber nicht endgültiger -- Zahlen über Stellenabbau nicht gerade das Vertrauen von Mitarbeitern und Investoren in den Konzern fördere. Und bei ihrer Chefsuche handeln sich die beiden Manager immer neue Absagen ein. Dieses Mal gibt der bereits als neuer Telekom-Boss gehandelte Chef des Chip-Herstellers Infineon dem Konzern einen Korb.

In schweren Zeiten für die Halbleiter-Branche wolle er weiterhin seine ganze Kraft in den Dienst seines Unternehmens stellen, sagte Schumacher laut dpa. Damit wies er Spekulationen zurück, er sei Anwärter auf den Chef-Posten bei der Telekom. Schumacher sollte einer von drei externen Kandidaten für den Posten des Telekom-Chefs sein, die dem Aufsichtsratspräsidium vorgeschlagen werden. Zuvor waren schon der Post-Chef Klaus Zumwinkel oder beispielsweise Erwin Staudt, momentan an der Spitze von IBM Deutschland, als Kandidaten für den Telekom-Vorstandsposten gehandelt worden -- was sowohl Zumwinkel als auch Staudt prompt dementierten. Bis Mitte November wollen Sihler und Winkhaus nach früheren Angaben die Gespräche mit möglichen Kandidaten für den Posten des Vorstandschefs abgeschlossen haben und im Dezember den "Neuen" präsentieren. (jk)