Nokia muss sparen
Von den Maßnahmen zur Kostensenkung, die der finnische Handy-Weltmarktführer ergreift, sind rund 1700 Mitarbeiter betroffen.
Der finnische Handy-Konzern Nokia, trotz leichter Rückgänge beim Marktanteil im vierten Quartal des vergangenen Jahres weiter unangefochtener weltweiter Marktführer unter den Handy-Herstellern, will sich "der Marktsituation anpassen". Um die Kosten zu senken, soll im Rahmen der bereits angekündigten Sparmaßnahmen in den Bereichen Verkauf, Marketing und Forschung/Entwicklung rationalisiert werden.
Von den Maßnahmen seien 1700 Angestellte betroffen. Was das genau heißt, darüber ließ sich Nokia bislang nicht aus: Man werde Gespräche mit den einzelnen Mitarbeitern aufnehmen. Die meisten der Betroffenen dürften aber ihren Arbeitsplatz verlieren: Ende Februar hatte Nokia bereits verkündet, man werde 1000 Arbeitsplätze abbauen, Forschungsstandorte schließen und die Handy-Produktion drosseln.
Nokia möchte die eigenen Geschäfte mit den Maßnahmen auf das angepasste Produktportfolio und die geringere Nachfrage durch die Verbraucher einstellen, erklärte der Konzern. Marketing und andere Aktivitäten müssten auch nach der Übernahme des Smartphone-Betriebssystemherstellers Symbian angepasst werden. Zuletzt hatten Marktforscher dem Handy-Markt für das Jahr 2009 einen Rückgang um 8,3 Prozent prophezeit.
Siehe dazu auch:
- Prognose: Handy-Markt schrumpft 2009 um 8,3 Prozent
- Smartphone-Konkurrenz nimmt Nokia Marktanteile ab
- Mobiltelefonmarkt: Motorolas tiefer Fall
- Nokia will 1000 Stellen abbauen und hofft auf Freiwillige
- MWC: Krise vermiest Mobilfunk-Branche die wichtigste Messe
- Nokia mit Gewinneinbruch zum Jahresabschluss
(jk)