Opel Frontera: Crossland-Nachfolger kommt als Hybrid- und Elektroauto

Opel reaktiviert den Namen Frontera und wandelt ihn zum SUV. Angeboten wird es mit Hybridantrieben sowie als Elektroauto.

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Roter Opel Frontera 2024

(Bild: Opel)

Lesezeit: 3 Min.

Open bringt ein neues SUV auf den Markt. Es heißt Frontera und dürfte den Crossland ablösen. Im Duell mit dem ähnlich großen Opel Mokka war der Crossland zuletzt zweiter Sieger. Mokkas Design erschien vielen Kunden attraktiver, zudem gab es die Chance, den Mokka – für reichlich Aufpreis – auch mit E-Antrieb zu bestellen. Nun stellt Opel mit dem Frontera den Nachfolger des Crossland vor, wenngleich das so nicht kommuniziert wird. Vielmehr hält sich die Firma weiterhin mit Details zum neuen SUV noch ziemlich bedeckt.

Die Bezeichnung Frontera gab es bei Opel schon einmal. Doch der Neue hat mit dem Alten in der Ausrichtung nichts mehr zu tun. Einst war der Frontera ein rustikaler Geländewagen, nun wird es ein SUV, für das es vermutlich nicht einmal einen Allradantrieb geben wird. Das ist in sich schlüssig, denn die Zielgruppe schätzt das Design und eine leicht erhöhte Sitzposition. Tauglichkeit für Fahrten abseits befestigter Wege dürfte für sie keine Rolle spielen.

Im Ergebnis steht dort ein SUV im typischen Look der Marke. Nicht ganz alltäglich ist die Idee, ein Seitenfenster hinter der C-Säule zu platzieren. Abmessungen nennt die Marke im Presseschreiben nicht, doch wir rechnen mit einem Format, das einen Peugeot 2008 leicht übertrifft und damit auch den Crossland deutlich überragt. Damit würde Opel die Lücke zum Grandland schließen, der ebenfalls zulegt. Der Kofferraum des Fronteras soll 460 bis 1600 Liter bieten. Ungewöhnlich hoch ist die Dachlast in Verbindung mit einer aufpreispflichtigen Reling. Mehr als 200 kg können dort platziert werden.

Opel Frontera 2024 (5 Bilder)

Opel hat sich MĂĽhe gegeben, mit dem neuen Frontera eine Gestaltung zu finden, die ...
(Bild: Opel)

Das kantig gestaltete Interieur erinnert an den Astra. Die Klimatisierung wird über ein eigenes Feld bedient, fast alle anderen Funktionen über den Bildschirm. Zwei Displays mit zehn Zoll Durchmesser sind an der Oberfläche eher zurückhaltend gestaltet, was der Funktionalität sicher nicht schadet. Das gilt auch für den Verzicht von Touchflächen auf dem Lenkrad. Opel hat einen guten Ruf, was die Sitze anbelangt. Eine mittig in der Sitzfläche verlaufende Vertiefung soll im Frontera den Druck auf das Steißbein verringern. Ob das zu spüren sein wird, muss sich zeigen.

Geplant sind mehrere Hybridantriebe und eine E-Version, weitere Informationen reicht Opel noch nicht. Wir rechnen mit dem 48-Volt-Hybrid, der aus anderen Konzernmodellen schon bekannt ist. Im Corsa wird er seit kurzem mit 74 und 100[ ]kW angeboten. Auch der E-Antrieb dürfte mit dem im Corsa Electric identisch sein. Vermutlich lauten die Eckdaten: 54 kWh, 100 kW Ladeleistung und 115 kW Motorleistung. Bleibt Opel bei seiner aktuell recht ambitionierten Preispolitik für Elektroautos, kostet ein batterieelektrischer Frontera deutlich mehr als 40.000 Euro. Doch das Sondermodell "Yes" des Corsa Electric deutet bereits an, dass in dieser Hinsicht ein Umdenken begonnen hat.

(mfz)