Porsche plant(e) gemeinsame Projekte mit Apple

Konzernchef Oliver Blume zufolge bleibt es zwischen dem Sportwagenhersteller nicht bei einer simplen CarPlay-Kooperation. Man sei "auf gleicher Wellenlänge".

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Ein elektrischer Porsche wird in Bremen aufgeladen.

(Bild: heise online / anw)

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Porsche und Apple haben ein "traditionell enges" Verhältnis miteinander. Das betonte der CEO des Sportwagen- und SUV-Produzenten, Oliver Blume, bei einer Videokonferenz zur Bekanntgabe der Jahreszahlen Ende vergangener Woche. Man arbeite bereits bei der iPhone-Fahrzeugunterstützung CarPlay zusammen und werde die Kooperation weiter ausdehnen. Apple und Porsche seien "auf der gleichen Wellenlänge".

Was das konkret heißt, sagte Blume allerdings nicht. Der zur Volkswagen-Gruppe gehörende Fahrzeugproduzent soll aber die Fühler in Richtung Cupertino ausgestreckt haben. Manager des Unternehmens sollen im vergangenen Jahr in die USA gereist sein, um mögliche gemeinsame Projekte zu diskutieren, so Blume. Es gab neben den Treffen bei Apple aber auch Besuche bei anderen US-Technikfirmen.

Apple soll schon vor mehreren Jahren versucht haben, eine Kooperation mit der Volkswagen-Gruppe einzugehen – etwa, um beim immer wieder verschobenen "Apple Car"-Projekt" zu helfen. Allerdings scheiterten entsprechende Vorhaben offenbar an unterschiedlichen Vorstellungen, obwohl Apple VW-Busse für interne Projekte nutzt. Apple wendete sich später unter anderem an mögliche Fertigungspartner in Südkorea, wo die Firma inzwischen aber offenbar auch auf Granit gebissen hat.

Immerhin gibt es die iPhone-Fahrzeugunterstützung CarPlay schon recht lange im Porsche. So lässt sich diese bereits seit zwei Jahren sogar in klassischen Fahrzeugmodelle des Herstellers nachrüsten. Der Musikdienst des Konzerns, Apple Music, spielt zudem schon seit 2019 im E-Sportwagen Taycan von Porsche.

Es gibt aber auch andere Verbindungen zwischen Apple und dem Sportwagenkonzern: So gelang es dem Konzern, für sein Fahrzeugprojekt den Ex-Cayenne-Chef Manfred Harrer abzuwerben, der daraufhin eine wichtige Position bei Apple annahm. Das Manager Magazin sprach im Zusammenhang mit der Personalie von einem "Abwerbungscoup" für Apple in Deutschland.

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(bsc)