SWPA 2015: Interview mit Bernhard Lang

Mit seinen Luftbildern setzte der Profi-Fotograf Bernhard Lang als Gewinnern in der Kategorie "Reisen" bei den Sony World Photography Awards 2015 durch. Heise Foto konnte mit ihm über seine Entwicklung hin zu künstlerischen Projekten sprechen.

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Inhaltsverzeichnis

Herr Lang, sie arbeiten als freier Berufsfotograf. In welchem Bereich sind sie hauptsächlich tätig?

Bernhard Lang: Ich habe verschiedene Auftraggeber in München, mache Sportfotografie oder auch die Autogrammkarten von 1860 München. Ich mache zudem kommerzielle Produktionen für Getty Images, die hauptsächlich an die Werbeindustrie verkauft werden – klassische Stockfotografie.

Wie wichtig ist es für Sie an Wettbewerben wie dem Sony World Photography Award teilzunehmen?

Bernhard Lang: Bisher war das weniger wichtig für mich. Aber jetzt wird es zunehmend mehr. Da es für mich nun mehr in die künstlerische Richtung geht, ist es natürlich schon gut, wenn man so etwas vorweisen kann. Man wird dadurch bekannt, kommt in die Öffentlichkeit.

SWPA 2015: Profi-Wettbewerb (16 Bilder)

Aerial Views Adria

Der deutsche Fotograf Bernhard Lang gewinnt mit Fotos aus seiner Serie "Arial Views" in der Profi-Kategorie "Reisen". Aufgenommen wurden die Gewinnerbilder im August 2014.

(Bild: Bernhard Lang, Germany, Shortlist, Travel, Professional Competition, 2015 Sony World Photography Awards)

Bei den Sony World Photography Awards haben Sie sich mit Bildern aus Ihrer Serie "Aerial Views" beworben. Gehören diese Bilder zu den klassischen Auftragsarbeiten?

Bernhard Lang: Nein, die "Aerial Views" sind etwas völlig anderes. Es handelt sich dabei um ein freies Projekt, das ich selbst finanziere. In den letzten zwei bis drei Jahren habe ich mich mehr in diese Richtung entwickelt, weil es mich einfach interessiert und ich immer mehr positives Feedback bekomme. Es kommen immer mehr Anfragen von Galerien oder Magazinen. Auch für Bücher gibt es erste Anfragen. Ganz viel erscheine ich damit in Kreativ-Blogs. Dazu kommen immer mehr Anfragen für große Fine-Art-Prints, die Sammler kaufen. Freie Projekte mache ich natürlich lieber als Auftragsarbeiten. Man kann sich wirklich mit den Bildern auseinandersetzen, die einen persönlich interessieren.