Software-Geschäft treibt IBM an

Das IT-Schwergewicht IBM vermeldet anhaltende Zuwächse. Dennoch waren die Aktionäre unzufrieden.

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Der IT-Konzern IBM reitet weiter auf der Erfolgswelle. Im dritten Quartal legte vor allem das Software-Geschäft kräftig zu. Insgesamt verbesserte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8 Prozent auf 26,2 Milliarden Dollar (19,1 Mrd. Euro). Als Gewinn blieben laut Mitteilung unterm Strich 3,8 Milliarden Dollar und damit 7 Prozent mehr hängen. Der viel beachtete operative Gewinn je Aktie stieg um 15 Prozent auf 3,28 US-Dollar; er lag damit laut einem Bericht der New York Times über den Analystenerwartungen.

Umsatz- und Gewinnentwicklung der vergangenen fünf Quartale

Die Schwellenländer hätten maßgeblich zu dem Wachstum beigetragen, sagte Konzernchef Samuel Palmisano am Montag. Er hob zum wiederholten Male die Jahresprognose an und will nun 13,35 Dollar je Aktie im Gesamtjahr verdienen. Das ist deutlich mehr als im Jahr 2010.

Marktbeobachter sehen die IBM-Zahlen als ein Zeichen, dass die Unternehmen trotz der schwierigen ökonomischen Lage weiterhin in Informationstechnik investieren. Dennoch waren die erfolgsverwöhnten Aktionäre unzufrieden. Sie hatten einen noch höheren Umsatz erwartet. Nachbörslich fiel der Kurs um annähernd 4 Prozent.

Der Umsatz der Sparte Global Technology Services stieg im Vorjahresvergleich um knapp 9 Prozent auf 10,3 Milliarden US-Dollar. Die Software-Sparte setzte mit 5,8 Milliarden US-Dollar fast 13 Prozent mehr um. Der Bereich Systems und Technology mit Hardware legte um 3,6 Prozent auf 4,5 Milliarden US-Dollar zu. Darunter fallen die System-Z-Server mit einem Umsatzrückgang von 5 Prozent aus dem Rahmen, während sich IBM bei den Power-Systemen 15 Prozent steigern konnte. Die Global Business Services wuchsen um 5,7 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei IBM
in US-Dollar
Quartal Umsatz Nettogewinn/-verlust
1/00 19.350 Mio. 1.520 Mio.
2/00 21.700 Mio. 1.900 Mio.
3/00 21.800 Mio. 2.000 Mio.
4/00 25.600 Mio. 2.700 Mio.
1/01 21.040 Mio. 1.750 Mio.
2/01 21.600 Mio. 2.000 Mio.
3/01 20.400 Mio. 1.600 Mio.
4/01 22.800 Mio. 2.330 Mio.
1/02 18.500 Mio. 1.190 Mio.
2/02 19.600 Mio. 56 Mio.
3/02 19.800 Mio. 1.300 Mio.
4/02 23.670 Mio. 1.020 Mio.
1/03 20.065 Mio. 1.384 Mio.
2/03 21.631 Mio. 1.705 Mio.
3/03 21.522 Mio. 1.785 Mio.
4/03 25.913 Mio. 2.709 Mio.
1/04 22.250 Mio. 1.363 Mio.
2/04 23.200 Mio. 2.000 Mio.
3/04 23.429 Mio. 1.800 Mio.
4/04 27.671 Mio. 3.040 Mio. (2.842 Mio.*)
1/05 22.908 Mio. 1.402 Mio.
2/05 22.270 Mio. 1.829 Mio.
3/05 21.500 Mio. 1.500 Mio.
4/05 24.427 Mio. 3.187 Mio.
1/06 20.700 Mio. 1.710 Mio.
2/06 21.890 Mio. 2.022 Mio.
3/06 22.617 Mio. 2.222 Mio.
4/06 26.257 Mio. 3.541 Mio.
1/07 22.029 Mio. 1.844 Mio.
2/07 23.772 Mio. 2.260 Mio.
3/07 24.119 Mio. 2.361 Mio.
4/07 28.866 Mio. 3.952 Mio.
1/08 24.502 Mio. 2.319 Mio.
2/08 26.820 Mio. 2.765 Mio.
3/08 25.300 Mio. 2.800 Mio.
4/08 27.006 Mio. 4.427 Mio.
1/09 21.711 Mio. 2.295 Mio.
2/09 23.250 Mio. 3.103 Mio.
3/09 23.566 Mio. 3.214 Mio.
4/09 27.230 Mio.
4.813 Mio.
1/10 22.857 Mio. 2.601 Mio.
2/10 23.724 Mio. 3.386 Mio.
3/10 24.271 Mio. 3.589 Mio.
4/10 29.019 Mio. 5.257 Mio.
1/11 24.609 Mio. 2.863 Mio.
2/11 26.666 Mio. 3.664 Mio.
3/11 26.157 Mio. 3.839 Mio.

(mit Material von dpa) / (anw)