Spiele-Entwickler: "Wer international sucht, wird Arbeit finden“
Einer der Traumberufe in der IT-Welt ist Spiele-Entwicklung. Ausbildungsstätten wie das Cologne Games Labs bereiten auf die Herausforderungen vor.
Professorin Odile Limpach unterrichtet Game Economics und Entrepreneurship an den Cologne Games Lab in Köln. Vor ihrer Zeit an der Fachhochschule arbeitete sie als Geschäftsführerin für das Spielestudio Blue Byte, davor bei Ubisoft. Mit heise online sprach sie über Ausbildung, Job-Aussichten und den Drang aus den bekannten Formaten auszubrechen.
heise online: Was ist das Cologne Games Lab?
Limpach: Das Cologne Games Lab ist ein Institut der TH Köln. Wir bieten Bachelor- und Master-Studiengänge für Game-Designer, Game-Programmierer und Games Artists an.
Wie viele Studenten bilden sie aus?
Limpach: Pro Jahrgang haben wir zirka 50 Studenten. Insgesamt sind 200 bis 250 Studenten an unserem Campus.
Wie sieht die Ausbildung aus?
Unsere Ausbildung basiert sehr auf Projektarbeit: Jedes Semester entwickeln die Studenten in interdisziplinären Teams Spiele. Wir achten immer darauf, dass wir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den verschiedenen Studienrichtungen haben. Man kann zwar als Entwickler alleine ein Spiel entwickeln – es wird aber eher nicht so gut aussehen. Deshalb sollten Entwickler zum Beispiel mit Game Artists zusammenarbeiten.
Damit versuchen sie die Arbeitsweise in der Spieleindustrie vorwegzunehmen?
Ganz genau. Es ist auch Teil unseres Ausbildungskonzepts: In den ersten zwei Semestern müssen die verschiedenen Fachrichtungen zusammen lernen. Das heißt: Die Programmierer müssen etwa auch etwas Games Art machen und umgekehrt, damit sie im weiteren Berufsleben ein Verständnis dafür haben, womit sich die Kollegen beschäftigen.