Telekom: Aufklärung von Datenmissbrauch durch Datenmissbrauch
Auf einen neuen Fall von Bespitzelung stießen Ermittler der Deutschen Telekom AG bei internen Ermittlungen zu Datenmissbräuchen
Bei den internen Ermittlungen zu Datenmissbräuchen bei der Deutschen Telekom AG seien Mitarbeiter des Konzerns auf einen neuen Fall von Bespitzelung gestoßen, weiß der Spiegel in der kommenden Ausgabe zu berichten. Diesmal seien es die eigenen Beschäftigten gewesen, deren Telefonverbindungsdaten widerrechtlich von T-Mobile-Angestellten erhoben und ausgewertet wurden. Nun mutmaßten Telekom-Mitarbeiter, dass solche illegalen Praktiken regelmäßig bei internen Untersuchungen angewendet worden sein könnten.
Um die Täter zu überführen, die im Jahr 2006 17 Millionen Handy-Kundendaten gestohlen hatten, hätten T-Mobile-Angestellte damals Verbindungsprotokolle von internen Verdächtigen ausgewertet. Man fand aber jetzt entsprechende und beweiskräftige Daten (Verbindungsprotokolle) nur auf der Festplatte eines Managers. Dieser habe angeblich ohne Rücksprache mit Vorgesetzten gehandelt. Die Staatsanwaltschaft sei informiert, und in den nächsten Tagen wolle die Telekom personelle Konsequenzen aus der Skandalserie ziehen. Auch Spitzenmanager stünden zur Disposition.
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(bb)