Telekom will sich in Spitzelaffäre bei Betroffenen entschuldigen
Wenn klar ist, welches Unrecht ihnen geschehen ist, will sich Telekom-Chef René Obermann bei den Bespitzelten entschuldigen.
Telekom-Chef René Obermann hat in der Spitzelaffäre erneut eine rückhaltlose Aufklärung der Vorfälle und eine Entschuldigung bei allen Betroffenen angekündigt. Dazu müsse zunächst aber klar sein, wem welches Unrecht geschehen sei, sagte der Vorstandsvorsitzende heute zur Vorlage der Halbjahreszahlen in Bonn. Hierzu benötige die Telekom die Ergebnisse der staatsanwaltlichen Ermittlungen. Nach Angaben eines Sprechers der Bonner Staatsanwaltschaft dauern die Ermittlungen an.
Vor knapp drei Monaten hatte die Telekom eingeräumt, dass in den Jahren 2005 und 2006 Verbindungsdaten zwischen Aufsichtsräten und Journalisten missbräulich überprüft worden seien. Ziel dieser Operation war es, undichte Stellen im Konzern über Interna ausfindig zu machen. Bei der Staatsanwaltschaft erstattet die Telekom Anzeige. Ins Fadenkreuz der Ermittler sind dabei der frühere Telekom-Vorstand Kai-Uwe Ricke und Ex-Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel geraten.
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(dpa) / (anw)