Tesla in GrĂĽnheide: Wasserversorgung ist gesichert

Das neue Werk von Tesla in Brandenburg kann die Serienproduktion ab dem 22. März aufnehmen. Der Wasserverband hat die benötigte Wassermenge zugesagt.

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Tesla Model Y

Ab dem 22. März will Tesla das Model Y aus deutscher Produktion ausliefern.

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

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Von
  • dpa

Der Versorgungsvertrag des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE) mit Tesla bleibt bestehen. Das teilte der Verband nach einer außerordentlichen Sitzung der Verbandsmitglieder mit. Mit der Duldung einer Wasserförderung in Höhe von rund 3,8 Millionen Kubikmeter im Jahr für das Wasserwerk Eggersdorf durch das Landesamt für Umwelt (LfU) könne der Verband für das Jahr 2022 die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung und die erste Ausbaustufe von Tesla ermöglichen. Der Vertrag mit Tesla sieht eine Lieferung von 1,8 Millionen Kubikmeter pro Jahr an die Fabrik in Grünheide vor.

Tesla will am 22. März mit der Auslieferung der ersten Model Y aus der Produktion in Brandenburg an Kunden beginnen. Dazu wird voraussichtlich auch Tesla-Chef Elon Musk in Grünheide erwartet. Das Land Brandenburg genehmigte den Bau der ersten Autofabrik von Tesla in Europa am 4. März 2022. In einer ersten Phase ist vorgesehen, dass Tesla im neuen Werk mit rund 12.000 Beschäftigten rund 500.000 Autos im Jahr herstellt.

Ein Gerichtsentscheid hatte für Streit um die Wasserversorgung gesorgt. Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hatte eine Genehmigung für das Wasserwerk Eggersdorf, welche die Fabrik von Tesla in Grünheide einschließt, aus formellen Gründen verworfen. Nun muss eine Beteiligung der Öffentlichkeit für eine höhere Menge nachgeholt werden. Aus Sicht des Wasserverbands Strausberg-Erkner war mit dem Gerichtsurteil die Grundlage für einen Versorgungsvertrag mit Tesla entfallen. Durch die neue Duldung des LfU ist dieses Problem erst einmal gelöst.

Dem Verband gehören drei Städte und 13 Kommunen im Versorgungsgebiet an. Die Gesamtsituation bleibe dort aber weiterhin angespannt, teilte der Verband mit. Durch bereits bestehende Flächennutzungspläne und Verdichtung in den Gemeinden würden die verbleibenden Reserven gänzlich ausgeschöpft. Darüber hinaus gehende Bebauungspläne, Gewerbe- und Industrieansiedlungen seien wegen fehlender Grundwasserentnahmemengen derzeit nicht möglich. Der Verband fordert deshalb zusätzliche Fördergenehmigungen.

(mfz)