Umweltministerin: Lkw-Maut abhängig vom CO2-Ausstoß ist "zentrales Instrument"

Lkw, die mit Hybrid-, Elektro- oder Brennstoffzellantrieb CO2 vermeiden, sollen durch eine Maut nach CO2-Ausstoß begünstigt werden, findet Schulze.

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Kontrollsäule von Toll Collect

(Bild: Toll Collect)

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Der Schwerlastverkehr ist in Europa für einen großen Teil der CO2-Emission auf der Straße verantwortlich. Bundesumweltministerin Svenja Schulze möchte das im Sinne des Klimaschutzes ändern. Sie hat daher die EU-Verkehrsminister aufgefordert, sich schnell auf eine Einbeziehung des Treibhausgas-Ausstoßes in die Lkw-Maut zu einigen.

"Der Straßengüterverkehr verursacht rund 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen im Verkehr", sagte die SPD-Politikerin der dpa vor einem Spitzentreffen von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit Vertretern der Auto-, Logistik- und Energiebranche am heutigen Mittwoch .

Es brauche Antriebe, die mit erneuerbaren Energien möglichst viel CO2 vermeiden. Als erfolgversprechend gelten dabei Hybrid-, Elektro- oder Brennstoffzellantrieb, aber auch synthetische Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbarer Energie hergestellt werden. Die Lkw-Maut nach CO2-Ausstoß zu staffeln, sei ein "zentrales Instrument für den Technologiewechsel". Die Verkehrsminister sollten die EU-Reform daher so schnell wie möglich zum Abschluss bringen.

(fpi)