Vorstellung: Seat Tarraco
In technischer Hinsicht bleiben jegliche Überraschungen aus. Zum Start Anfang 2019 werden vier Motoren angeboten: der 1,5-Liter-TSI mit 150 PS, der Zweiliter-TSI mit 190 PS und der 2.0 TDI mit 150 und 190 PS. Die Benziner bekommen einen Partikelfilter, die Dieselmotoren einen SCR-Kat. Schließlich wollen die Verantwortlichen unter allen Umständen eine Wiederholung der peinliche Panne bei der Einführung des Seat Ateca vermeiden. Dort wurde nach Start der Produktion festgestellt, dass der 2.0 TDI mit 150 PS und Frontantrieb mit dem Speicherkat allein die Stickoxid-Grenzwerte nicht einhält. Die Auslieferung wurde gestoppt, Seat musste die schon produzierten Fahrzeuge umrüsten.
Alternative zu Benzin und Diesel folgt
Die beiden 190-PS-Motoren werden nur zusammen mit Allradantrieb und Doppelkupplungs-Getriebe angeboten. Bei den anderen wird es zumindest das DSG gegen Zuzahlung geben. Noch im Jahr 2019 sollen weitere Motoren folgen – welche, verrät Seat noch nicht. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es der 1,5-Liter-TSI mit 130 PS sein, auch der TSI mit 220 PS und der TDI mit 240 PS dürften gesetzt sein. Letzterer wird künftig den Kodiaq RS antreiben. Vorstellbar wäre auch eine „Cupra“-Version des Tarraco, die dann wohl mindestens 300 PS leisten würde. Spannender ist die Ankündigung, das SUV später auch mit alternativen Antrieben anbieten zu wollen. Was da genau hinter steckt, muss sich zeigen.
Preis noch unbekannt
Noch ist außerdem offen, was die Marke für den Tarraco verlangen wird. Den Anfang machen die beiden Ausstattungslinien Style und Xcellence, die in der Seat-Hierarchie meistens recht umfangreich ausgestattete Versionen kennzeichnen. LED-Scheinwerfer sollen ebenso serienmäßig sein wie diverse Assistenten. Wir vermuten, dass Kodiaq, Tarraco und Tiguan Allspace finanziell in ähnlichen Gefilden fischen. Der Skoda dürfte der günstigste, der VW der teuerste Ableger sein. Das vorläufige Basismodell des Tarraco wird also vermutlich rund 32.000 Euro kosten. (mfz)