Yahoo-Aktionäre wollen erneute Prüfung von Microsoft-Angebot erzwingen
Zwei US-amerikanische Pensionsfonds sind vor Gericht gegangen, um den Yahoo-Vorstand von seiner grundsätzlich ablehnenden Haltung gegenüber dem Übernahmeangebot von Microsoft abzubringen.
Zwei US-amerikanische Pensionsfonds sind vor Gericht gegangen, um Yahoo zu einer erneuten Prüfung von Microsofts Übernahmeangebot zu zwingen. Am Donnerstag dieser Woche reichten ein Pensionsfonds für Polizisten und Feuerwehrmänner sowie ein allgemeiner Pensionsfonds aus Detroit, die Yahoo-Aktien halten, eine Klage beim Delaware Chancery Court ein. Zuvor hatten die Yahoo-Anleger vom Wayne County Employees' Retirement Systems bereits in dieser Sache geklagt.
Der Yahoo-Vorstand schade den Interessen der Aktieninhaber, wenn er sich einem legitimen Übernahmeangebot mit Microsoft aus persönlicher Abneigung verweigere, heißt es zur Begründung laut US-Medienberichten. Zudem dürfe Yahoo nicht Geschäfte, die keine Zustimmung der Anteilseigener benötigen, nur mit dem Ziel verfolgen, Yahoo für Microsoft unattraktiv zu machen. Die Haltung gegenüber dem Angebot von 31 US-Dollar je Aktie sei "selbstzerstörerisch". Der Yahoo-Vorstand hatte Microsofts Angebot abgelehnt mit der Begründung, es entspreche nicht dem Wert des Unternehmens.
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(dpa) / (anw)