iPhone 6 beschert Apple fantastisches Weihnachtsgeschäft

iPhone 6 und 6 Plus waren ein Volltreffer für Apple. Fast 75 Millionen verkaufte Smartphones und 18 Milliarden Dollar Gewinn – dem Konzern gelang ein Weihnachtsquartal der Superlative.

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iPhone 6

iPhone 6 und 6 Plus: Apples großer Hit zu Weihnachten.

(Bild: dpa, Christoph Dernbach)

Lesezeit: 2 Min.

Das jüngste iPhone-Generation mit größeren Bildschirmen hat Apple Rekordzahlen im Weihnachtsgeschäft beschert. Der Umsatz in den drei Monaten bis 27. Dezember 2014 stieg um 30 Prozent auf noch nie dagewesene 74,6 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn schnellte sogar um 38 Prozent nach oben und erreichte den neuen Rekordwert von 18 Milliarden Dollar. Für Apple war es das erste Quartal im Finanzjahr 2015.

Der Konzern verkaufte in den drei Monaten 74,5 Millionen iPhones – nach 51 Millionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die hohen Erwartungen der Wall Street in Apple wurden damit noch übertroffen. Im nachbörslichen Handel verteuerte sich die Apple-Aktie um rund sechs Prozent. Damit fehlen auf das Allzeithoch (Schlusskurs im regulären Handel) von 119 US-Dollar je Aktie, welches am 26. November 2014 markiert wurde, nur noch drei Prozent.

Das iPhone ist das wichtigste Apple-Produkt. Dieses Segment stellt inzwischen gut zwei Drittel der Umsätze. Lange hatte sich Apple gegen den Trend zu großen Handy-Bildschirmen gesperrt. Jetzt trafen die beiden Modelle des iPhone 6 mit deutlich größeren Displays als bisher auf eine gewaltige aufgestaute Nachfrage. Apple habe so viele iPhones verkauft wie man nur herstellen konnte, sagte Konzernchef Tim Cook dem TV-Sender CNBC.

Das iPad-Tablet schwächelte hingegen auch zu Weihnachten. Der Absatz sank um 18 Prozent auf 21,42 Millionen Geräte. Der Umsatz der iPad-Sparte fiel sogar um 22 Prozent. Der Tablet-Markt erlebt nach einem anfangs steilen Wachstum einen Dämpfer. Cook betonte bisher, er glaube weiterhin an die Produktkategorie.

Macintosh-Computer verkaufen sich hingegen gut. Die Rechnersparte steht mit 14 Prozent mehr verkauften Geräten (5,2 Millionen Stück) und neun Prozent mehr Umsatz gut da. Weil der PC-Markt schrumpft, bedeutet das einen größeren Marktanteil für Apple.

Umsatz- und Gewinnentwicklung Apple Inc.
Quartal Umsatz (US-Dollar) Gewinn (US-Dollar)
1/09 * 11.880 Mio. 2.255 Mio.
2/09 * 9.084 Mio. 1.620 Mio.
3/09 * 9.734 Mio. 1.828 Mio.
4/09 * 12.207 Mio. 2.532 Mio.
1/10 15.683 Mio. 3.378 Mio.
2/10 13.499 Mio. 3.074 Mio.
3/10 15.700 Mio. 3.253 Mio.
4/10
20.343 Mio.
4.308 Mio.
1/11
26.741 Mio.
6.004 Mio.
2/11 24.667 Mio.
5.987 Mio.
3/11 28.571 Mio.
7.308 Mio.
4/11
28.270 Mio.
6.623 Mio.
1/12 46.330 Mio.
13.060 Mio.
2/12
39.168 Mio.
11.622 Mio.
3/12 35.023 Mio.
8.824 Mio.
4/12 35.966 Mio.
8.223 Mio.
1/13 54.512 Mio. 13.080 Mio.
2/13 43.603 Mio. 9.547 Mio.
3/13 35.323 Mio. 6.900 Mio.
4/13 37.472 Mio. 7.512 Mio.
1/14 57.594 Mio. 13.072 Mio.
2/14 45.646 Mio. 10.223 Mio.
3/14
37.432 Mio. 7.748 Mio.

4/14
42.123 Mio.
8.476 Mio.
1/15 74.599 Mio. 18.024 Mio.
* Apple bilanziert seit dem ersten Quartal 2010 nach neuen US-Buchhaltungsstandards. Damit werden Einnahmen aus dem Verkauf von iPhone und Apple TV im Zeitpunkt des Verkaufs verbucht. Zuvor war das Geld über mehrere Quartale verteilt verbucht wurden. Die Angaben zu den Vorquartalen sind nach der neuen Bilanzierungsmethode berechnet und weichen entsprechend von den ursprünglich veröffentlichten Zahlen ab.

(mit Material von dpa) / (bsc)