AirPlay geht fremd - So klappts mit Android und Windows

Seite 5: AirPlay

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Apple verbaut AirPlay in allen aktuellen Geräten, lizenziert die Technik für das Audio-Streaming aber. So gibt es inzwischen zahlreiche WLAN-Lautsprecher, die sich von iPhone, iPad oder iTunes ansteuern lassen. Diese kosten in der Regel weit mehr als Apples AirPort-Express-Station (100 Euro) oder das Apple TV (110 Euro), mit denen man eine vorhandene HiFi-Anlage und/oder einen Fernseher mit AirPlay-Fähigkeiten versehen kann. Beide haben einen optischen Digital-Audio-Ausgang und einen Ethernet-Port eingebaut. Die AirPort Express fungiert mit ihrer USB-Buchse gleichzeitig als Print-Server und spannt ein WLAN auf, integriert sich in ein bestehendes oder erweitert dieses. Das Apple TV empfängt im Unterschied zur AirPort Express auch Videos, Fotos oder Bildschirminhalte von Mac OS X sowie von geeigneten iOS-Spielen und gibt sie per HDMI an den Fernseher weiter. Es rüstet für wenig Geld eine Medienzentrale im Wohnzimmer nach, mit der man obendrein Filme im iTunes Store oder bei Watch­ever ausleihen kann.

AirPlay ist also ein durchdachtes System, doch wie so oft bei Apple zieht die Einfachheit auch einige Einschränkungen nach sich: So lassen sich von Haus aus andere Dateiformate, die iTunes nicht beherrscht, nicht übertragen. Und iPhone, iPad sowie iPod touch können nur senden, nicht empfangen. Doch diese Grenzen lassen sich sprengen, denn die für die Authentifizierung der AirPlay-Geräte notwendigen Schlüssel und Protokoll-Spezifikationen sind seit geraumer Zeit geknackt (siehe Artikel AirPlay ausreizen in Mac & i Heft 9). (jra)