Ein Drucker, viele Macs: Geräte bei Apple freigeben

Seite 2: Einstellungen auf Mac-Seite

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In den Systemeinstellungen für das Netzwerk unter dem Reiter „WINS“ ändert man den Arbeits­­gruppen­namen am Mac.

Am Mac tragen Sie die Arbeitsgruppe in der Systemeinstellung "Netzwerk" unter "Weitere Optionen …" auf dem Reiter "WINS" ein. Vorsicht: Der Mac akzeptiert hier auch Kleinbuchstaben, die Bezeichnungen müssen aber exakt übereinstimmen. Anschließend dürfen Sie das Klicken auf "OK" und "Anwenden" nicht vergessen. Jetzt wird die Netzwerkverbindung beendet und mit dem neuen Arbeitsgruppennamen ohne Neustart gleich wieder aufgebaut. Voreingestellt ist hier ebenfalls "WORKGROUP".

Ist der von Windows bereitgestellte Drucker noch nie am Mac gelaufen, sollten Sie ihn lokal installieren, um den korrekten Treiber des Herstellers vollständig zur Verfügung zu haben. Bei einigen Modellen ist dafür ­leider einmalig die Verbindung per USB ­erforderlich.

Vor dem Hinzufügen des Druckers muss man die Werkzeugleiste um den Punkt „Erweitert“ ergänzen.

Nachdem Sie den Drucker wieder am PC angeschlossen haben, wechseln Sie am Mac in die Systemeinstellung "Drucken & Faxen" respektive ab Lion "Drucken & Scannen" und klicken dort auf das kleine "+", um einen neuen Drucker anzulegen. Anders als man vielleicht vermutet, geht der Weg hier nicht über den Befehl "Windows" aus der Werkzeugleiste. Um die Sache etwas zu verkomplizieren, müssen Sie zunächst den Menü-Punkt "Erweitert" in den Fensterkopf einfügen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste (oder gehaltener ctrl-Taste) neben die vorhandenen Symbole und wählen "Symbolleiste anpassen …" aus dem Kontextmenü. Von den anschließend angezeigten Favoriten ziehen Sie den mit dem Zahnradsymbol in die Symbolleiste und klicken auf "Fertig".

In dem jetzt auftauchenden Dialogfeld wählen Sie unter "Typ" nun "Windows" und füllen die schon angefangene URL mit folgender Zeile auf:

smb://windowsanwender:seinwindowspassword@arbeitsgruppenname/pcname/druckersharename

Der Windows-Anwender Horst mit dem Passwort 123 und dem als "LaserSW" freigegebenen Drucker gibt also ein:

smb://Horst:123@WORKGROUP/Horst-PC/LaserSW

Statt des Reiters „Windows“ funktioniert für SMB vom Mac nur der Typ Windows unter „Erweitert“.

Klein- und Großschreibung ist unbedingt zu beachten! Das Benutzerpasswort wird übrigens nach der Eingabe nicht mehr im Klartext angezeigt, ansonsten wäre es für andere Anwender gar zu leicht herauszubekommen. Lassen Sie es beim Anlegen des Druckers weg, werden Sie bei jedem Printauftrag danach gefragt.

Durch Verwenden der Originaltreiber stehen die druckerspezifischen Optionen für Papiersorte und Qualität auch beim Sharing bereit.

In der Namenszeile ersetzen Sie besser das vorgegebene "WORKGROUP" durch etwas Aussagekräftiges. Unter "Drucken mit" ­klicken Sie auf "Druckersoftware auswählen …" und suchen nach dem zum Gerät passenden Treiber. Hierbei ist ein wenig um die Ecke denken manchmal hilfreich: Unser Farblaser "Laserjet Pro 400 M451nw" fand sich unter "HP Lj 300-400 color M351-M451". Mit "Hinzufügen" gelangen Sie zur Einstellung der Optionen wie Duplexeinheit oder zusätzliche Papierfächer. Ab jetzt erscheint der freigegebene Drucker in der Liste.

Von freigegebenen Druckern erhält man keine Status- oder Fehlermeldungen.

Im Test funktionierten der am PC über USB angeschlossene HP M451 und ein Epson Stylus Photo R360 fast wie normal und es ließen sich alle modellspezifischen Einstellungen für Druckqualität und -medien vornehmen, wodurch man die Geräte mit voller Qualität nutzen kann. Am Mac konnten wir jedoch keine Füllstände oder Wartungsfunktionen abrufen und erhielten keine Meldung, wenn das Papierfach leer war.

Mit den GDI-Tinterdruckern Canon Pixma iP4500 und Pixma MP190 konnten wir vom Mac aus nur die Testseite ausdrucken, die Druckaufträge endeten ansonsten in der Warteschlange des PC und wurden nicht aufs Papier gebracht. Auch das Einspielen neuer Canon-Druckertreiber von canon.de und per Software-Aktualisierung brachte keine Besserung. Ebenso wenig das Wechseln des Treibers zu ähnlichen und etwa gleich alten Modellen mit Netzwerk wie den iP5200R, die wir vorher lokal am Mac erfolgreich testen konnten. Der aktuelle Pixma iP4950 hatte diese Probleme nicht (aber dafür andere, siehe unten), also probierten wir den MP190 noch einmal mit den Treibern des iP4950 (iP4900 series) aus und siehe da: Es klappte, obschon der Drucker auch nicht netzwerkfähig ist.

In der 10.6-Systemeinstellung "Drucken & Faxen" wählt man den Drucker aus und gibt ihn frei.

Beim Mac zu Gast: Der Weg in die andere Richtung beginnt am Mac in der Systemeinstellung "Drucken & Faxen" respektive ab Lion "Drucken & Scannen": Zuerst wählen Sie links aus der Liste der Drucker das gewünschte Gerät aus und kreuzen rechts an "Diesen Drucker im Netzwerk freigeben".

In dieser Systemeinstellung schaltet man die Druckerfreigabe ein und regelt die Rechte zum Drucken.

In der Systemeinstellung "Freigaben" setzen Sie einen Haken bei "Druckerfreigabe". Rechts unter "Benutzer" regulieren Sie die Zugriffsrechte. Am einfachsten belassen Sie es dabei, dass "Jeder" und "Drucken möglich" angewählt ist. Sicherheitshalber können Sie in diesem Fenster auch noch einen Haken bei "Dateifreigabe" machen, denn mit einigen Treibern gab es im Test ohne diese Freischaltung Probleme.