Ein Drucker, viele Macs: Geräte bei Apple freigeben

Seite 6: Tipps

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Hier noch einige Hinweise zum Thema Printer-Sharing: Netzwerkfreigaben benötigen mitunter einige Minuten, bis jeder sie sehen kann. Etwas Geduld hilft hier mehr als wildes Klicken.

Für ältere Versionen von Windows bis zurück zu XP gilt das Procedere sinngemäß, wenn auch die Fenster an anderen Stellen zu finden sind. Besonders unter XP funktioniert das Sharing nur mit gesetztem Benutzer-Passwort. Beim Mac OS X ist die Vorgehensweise nur auf Version 10.5 direkt übertragbar. Bis 10.4 gab es das Drucker-Dienstprogramm.

Klappen Freigabe von oder Zugriff auf lokale Drucker nicht auf Anhieb, sollten Sie vom Hersteller die neuesten Treiber herunterladen und installieren. Dies gilt insbesondere bei Verwendung der mit dem Betriebssystem gelieferten Druckertreiber, die manchmal nur einen abgespeckten Funk­tionsumfang mitbringen. Beim Mac müssen Sie zusätzlich die Softwareaktualisierung respektive den Mac-App-Store anwerfen, da auch Gerätetreiber auf diesem Wege verbreitet werden.

Haben Sie einen Drucker mit PCL oder Postscript und finden keine genau passende Software, hilft es, einen generischen Druckertreiber auszuwählen. Manchmal – insbesondere bei älteren Modellen – kommt man auch mit Treibern von Gutenprint oder CUPS weiter.

Falls Leerzeichen in SMB-Pfaden nicht vermieden werden können, ersetzen Sie sie durch "%20" (ohne Anführungszeichen). Funktioniert das Printer-Sharing erst einmal, sollten Sie keine Änderung am Netzwerk oder den involvierten Namen machen. Anderenfalls müssen Sie die Druckereinträge aus den Listen löschen und neu anlegen.

Bevor Sie einen freigegebenen Drucker am Client aufsetzen oder benutzen, sollte der Server komplett hochgefahren sein. Ansonsten könnte Verwirrung wegen fehlender oder falscher Meldungen entstehen. Wollen Sie nicht jedem im Netz Zugang zu jedem Drucker verschaffen, regeln Sie den Zugang über differenzierte Freigaben in den Systemsteuerungen/-einstellungen der Betriebssysteme.

iOS-Geräte können nicht via SMB-Freigaben drucken. Sie benötigen AirPrint- und netzwerkfähige Geräte oder spezielle Apps. Für den Mac gibt es auch Programme, die AirPrint simulieren (siehe Mac & i Heft 3, Seite 114).

Sollten bestimmte Drucker sich nicht per SMB ansprechen lassen, können Sie es auch mit dem älteren LPD versuchen. Statt des Typs "Windows" wählen Sie beim Anlegen eines neuen Druckers in der Mac- Systemeinstellung unter Erweitert "LPD/LPR Host oder -Drucker" und geben im URL-Feld

lpd://IP-Adresse/Freigabenamen

Wer LPD verwenden will, muss den Druckdienst
in den Windows-Funktionen extra einschalten.

ein. LPD muss zusätzlich unter den Druck- und Dokumentdiensten in den Windows-Funktionen eingeschaltet werden.

Wollen Sie nicht immer zwei Rechner für das Drucken am Laufen haben, bleibt noch der ebenfalls nicht immer unkomplizierte Weg, über Printserver, Deviceserver oder die USB-Schnittstelle am Router oder NAS den Printer ins Netz zu bringen. Bei einem Neukauf sollten Sie sich am besten für ein von Haus aus netzwerkfähiges Gerät entscheiden – dann klappt auch das Scannen im Netz. (jes)