Weltverbesserung

Seite 7: Detailfragen

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Wer Spaß am Modellbau hat, kann sich mit SketchUp beliebig austoben und auch winzigste Gebäudedetails dreidimensional gestalten. Möchte man nicht zu viel Zeit in sein Modell stecken, beschränkt man sich auf den dreidimensionalen Nachbau der wichtigsten Baukörper und begnügt sich bei untergeordneten Details mit der flachen Darstellung, die Fototexturen bieten.

Beim originalen Anzeiger-Hochhaus trennen senkrechte Simse mit dreieckigem Querschnitt die Fensterbänder und springen weit aus der Fassade hervor – auf ihre 3D-Nachbildung verzichteten wir bei unserem Modell. Plastisch ausgeformt sind hingegen die gegenüber der Fassade leicht zurücktretenden zweistöckigen Aufbauten auf den Seitenflügeln. Die nötigen Texturen für die dort sichtbaren Fenster auf hell verputztem Mauerwerk stammen aus einem Ausschnitt aus dem Fassadenfoto. Andere Flächen des Originals verdecken Nachbargebäude, im Modell füllen Ziegelsteine aus der Texturbibliothek von SketchUp diese Wände.

Nischen zeichnet man als geometrische Grundformen auf die Fassade – hier nur der besseren Sichtbarkeit wegen eingefärbt. Die Verbindungslinien sind danach wegzuradieren.

Die tief eingeschnittenen, abgetreppten Portale entstehen, indem man kleiner werdende Rechtecke übereinander gestapelt auf die Vorderseite des Gebäudes zeichnet, wobei das Fassaden-Foto als Orientierung dient. Anschließend entfernt der Radierer die waagerechten Zwischenlinien (Schritt 16), die Portalfläche ist der Deutlichkeit halber ohne Textur dargestellt). Wählt man anschließend die Gesamtform des Treppenprofils aus und kopiert sie über "Bearbeiten/Kopieren", kann man sie über "Bearbeiten/Einfügen" auf der Fassade neu einfügen und fürs nächste Portal benutzen, ohne die Form erneut mühsam aus Rechtecken zusammenpuzzeln zu müssen. Dabei kopiert SketchUp allerdings die Textur mit, sie muss man anschließend von der Fassade per Pipette und Farbeimer restaurieren. Zum Schluss fräst das Drücken/Ziehen-Werkzeug die Portale in den Baukörper hinein.

Die zurückspringenden Teile fräst man per Drücken/Ziehen-Werkzeug in den Baukörper.

Um das Modell später besser ins Google-Earth-Gelände hineindrücken zu können, verlängert das Drücken/Ziehen-Tool die Bodenfläche des Gebäudes um eine Art Fundament nach unten. Bei gedrückter Strg-Taste (Alt auf dem Mac) markiert eine Linie die ursprüngliche Unterkante des Gebäudes, was später die korrekte Platzierung im Gelände erleichtert (Schritt 17). Zieht man mit dem Auswahlpfeil einen Rahmen um das gesamte Gebäude, verschmilzt "Bearbeiten/Gruppieren" alle Teile zu einem Objekt, das sich im Ganzen verschieben und rotieren lässt. "Bearbeiten/Gruppe/Loslösen" löst die Gruppe bei Bedarf wieder auf.