Weltverbesserung

Seite 6: Verkuppelt

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Die Kuppel auf dem Dach bildet das kniffligste Detail des Hochhauses. Sie entsteht zunächst auf dem Boden neben dem Gebäude, da die Konstruktion bei den ersten Schritten freien Zugang von allen Seiten erfordert. Den Grundriss bildet ein Kreis, der per Tastatur einen Radius von 11 Metern zugewiesen bekommt.

Die Kuppel entsteht zunächst auf dem Boden neben dem Gebäude, den Grundriss bildet ein Kreis.

Damit füllt die Kuppel – wie beim Original – Breite und Tiefe des flachen Dachs auf dem Hochhaus bis knapp an den Rand aus. Tooltips zeigen an, wenn sich der Zeichenstift über dem Zentrum des Kreises befindet; falls nicht, hilft es, den Stift zuvor kurz auf den Rand des Kreises zu führen. Vom Kreismittelpunkt aus zeichnet man je eine zwölf Meter lange Linie senkrecht nach oben und nach unten (Schritt 9). Zur Kontrolle zeigt SketchUp jene Linien blau an, die senkrecht auf dem Boden des virtuellen Raumes stehen. Drücken der Escape-Taste nach dem Zeichnen der Linie verhindert, dass vom Endpunkt aus gleich die nächste Linie gezeichnet wird.

Zwei gerade Linien und ein Bogen dienen als Hilfskonstruktion für das Kuppelprofil, das später wie eine Schablone die Krümmung der Kuppel in die dritte Dimension formt.

Drei Klicks mit dem Kurvenwerkzeug legen das Profil der Kuppel fest: Die ersten beiden erfolgen auf die freien Enden der senkrechten Linien, der dritte sollte irgendwo auf der Kreislinie landen – ist das der Fall, zeigt SketchUp den Berührpunkt grün an (Schritt 10). Diesen verbindet man anschließend über eine weitere gerade Linie mit dem Zentrum des Kreises. Anschließend kann man alles unterhalb des Grundrisskreises mit Hilfe des rosa Radiergummis wieder entfernen, da für die Kuppel nur der obere Teil des Profils zum Rotieren gebracht werden muss (Schritt 11).

Die nicht benötigte untere Hälfte des Halbkreises fällt dem Radiergummi zum Opfer.

Das Werkzeug mit dem sprechenden Namen "Folge mir" aus dem Menü "Tools" ist zwar in erster Linie dafür gedacht, Fassadensimse oder Vordächer rund um ein ganzes Gebäude laufen zu lassen – geschickt eingesetzt bringt es aber auch das Kuppelprofil zum Rotieren. Klickt man nach Auswahl des Werkzeugs auf die senkrecht stehende Profilfläche, markiert SketchUp diese durch ein blaues Punktmuster.

Das "Folge mir"-Werkzeug führt die Profilschablone innen am Grundrisskreis entlang und rundet damit die Kuppel.

Anschließend fährt man die Kontur des liegenden Kreises nach, was die ausgewählte Form auf dem Fuß folgen lässt (Schritt 12). Mit etwas Glück entsteht dabei schon im ersten Versuch eine perfekte Kuppel. Manchmal scheint SketchUp allerdings von sich aus die Rotation zu überdrehen, dann ragen störende Auswüchse aus dem fertigen Runddach, die der Radiergummi entfernen kann. Rutscht man beim Formenziehen mit "Folge mir" versehentlich auf die falsche Kante, ist die Form meist rettungslos verunstaltet. Strg+Z (Apfel+Z auf dem Mac) nimmt die gesamte Operation zurück, anschließend startet man den nächsten Anlauf.

Den Zielpunkt für die Kuppelspitze bildet beim Verschieben eine Art Antenne auf dem Hausdach.

Die fertige Kuppel ist anschließend reif, aufs Hausdach gehievt zu werden. Beim Zentrieren helfen zwei darauf gezeichnete diagonale Linien, die hinterher wieder wegradiert werden. Vom Schnittpunkt dieser Hilfslinien aus zeigt eine dritte Linie von zwölf Metern Länge senkrecht nach oben wie eine Antenne (Schritt 13). Ein Dreifachklick mit dem Auswahlpfeil markiert die Kuppel neben dem Haus als transportbereit.

Beim Verschieben der Kuppel markiert man den obersten Punkt und setzt ihn auf die "Antennenspitze".

Es fällt nicht ganz leicht, anhand der zweidimensionalen Bildschirmansicht eine Form im dreidimensionalen virtuellen Raum zu platzieren. Am besten klickt man auf einen markanten Punkt, im Beispiel den obersten Punkt der Kuppel, zieht daran mit gedrückter Maustaste das Objekt durch den Raum und lässt ihn auf einem ebenso markanten Zielpunkt einrasten – hier das obere Ende der Antenne auf dem Dach (Schritt 14). Sitzt die Kuppel am korrekten Platz, sorgt der Farbeimer für die passende Grünspanfarbe (Schritt 15).

Der Farbeimer gießt die passende Grünspanfarbe aufs fertig gedeckte Dach. Die Schattierung entsteht dabei von selbst.