Miniaturisierung mit LEDs
Seite 6: LG HS102G und Samsung SP-P400B
LG HS102G
Fast alles richtig gemacht haben die LG-Ingenieure beim HS102G. Zwar schafft er mit seinen 131 Lumen nicht ganz den Lichtstrom seines Samsung-Kollegen, doch kann sich seine Bildqualität dennoch auch auf großen Leinwänden sehen lassen. Die Kontrastwerte sind top, Graustufen werden einwandfrei wiedergegeben. Wer satte Farben mag, kommt ebenfalls voll auf seine Kosten. Besonders gut gefallen hat uns der eingebaute Medienplayer: Der LG-Beamer spielte vom USB-Stick nicht nur JPG-Bilder und MP3s ab, sondern auch MPEG4-, DivX- und Xvid-Videos – auf Wunsch sogar mit Untertiteln. Mit der mitgelieferten Fernbedienung navigiert man problemlos durchs übersichtliche Menü.
Lediglich der Lüfter, der mit 1,8 Sone rauscht, nervt. Der LG-Projektor hat jedoch als einziges Gerät in der Mini-Kategorie einen Eco-Modus: Der Lichtstrom sinkt darin auf 100 Lumen – und der Lüfter tönt nur noch mit 0,8 Sone. Wie bei allen Minibeamern stört das klobige Netzteil: Beim HS102G ist es mit 738 Gramm fast so schwer wie der Projektor selbst.
Samsung SP-P400B
Das DLP-Projektörchen im stromlinienförmigen Rund-Design erstaunt beim Einschalten: Das Bild ist vergleichsweise hell und es wirkt fast, als käme es aus einem "normalen" Projektor. Und tatsächlich: Mit 158 Lumen ist der P400B mit Abstand das hellste Gerät im Test. Er eignet sich so auch für Projektionsbreiten um 1,50 Meter, sogar bei nicht allzu grellem Bürolicht kann man das Bild noch ausreichend gut erkennen. Die Farben wirken etwas künstlich und leicht grünstichig. Sehr helle Töne werden nicht differenziert.
Wie alle Minibeamer zum Hinstellen schafft der Samsung-Projektor eine Auflösung von 800 × 600 Pixel und nimmt Bilder per Sub-D und Composite entgegen. Die internen Lautsprecher klingen den Umständen entsprechend gut, Heimkino-Feeling kommt aber natürlich nicht auf. Der Lüfter ist mit 2,0 Sone eindeutig zu laut, das muss bei einer Leistungsaufnahme von nur knapp 45 Watt nicht sein.