Migration auf Small Business Server

Seite 9: Logon-Skripte

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Auf dem alten Server haben Sie vielleicht bereits mit Anmeldeskripten gearbeitet. In diesen Batchdateien werden in der Regel die Laufwerksbuchstaben den Freigaben zugeordnet. Nach erfolgreicher Migration finden Sie Ihre Anmeldeskripte bereits im Netlogon-Verzeichnis des SBS (in der Adresszeile des Explorer zu erreichen mit "\\IhrServername\Netlogon"). Wenn Sie die Freigaben wie oben beschrieben übertragen haben, genügt es, den Servernamen zu ersetzen.

Auch wenn Sie keine eigenen Anmeldeskripte verwenden, sollten Sie einen Blick in das Netlogon-Verzeichnis Ihres Servers werfen. Sie werden feststellen, dass das SBS-Setup entweder ein Anmeldeskript namens "SBS_LOGIN_SCRIPT.bat" erstellt hat oder in den vorhandenen Skripten einen Befehl der Art \\IhrServername\Clients\Setup\setup.exe /s IhrServername ergänzt hat.

Dieser Befehl soll beim Anmelden die Client-PCs auf Linie bringen und Benutzereinstellungen anpassen. Dabei krempelt er den Client erheblich um. Es installiert das beim SBS enthaltene Outlook 2003, das Service Pack 4 für Windows 2000 Clients, einen Client für den Fax-Server, den Schattenkopie-Client und ActiveSync. Falls Sie den SBS-Server Premium mit ISA-Server einsetzen, landet außerdem der Firewall Client auf dem PC.

Wenn Sie diese Änderungen lieber später oder manuell vornehmen möchten, setzen Sie im Skript vor den oben aufgeführten Befehl beherzt ein "REM". Alle wesentlichen Funktionen des Netzwerks bleiben davon unbeeinträchtigt, und Sie haben Zeit, sich mit den Mehrwert-Features vertraut zu machen. Der Administrationsaufwand steigt allerdings, und es konterkariert einige der Gründe, warum man zum SBS anstelle der "großen" Versionen gegriffen hat. Details zu diesem Punkt finden Sie in der Windows SBS 2003 design philosophy.