Preiswerte Führungskräfte
Seite 4: Magellan Roadmate 1200
Das Navi Magellan Roadmate zeichnet sich besonders durch seinen hellen und gut entspiegelten Bildschirm aus, der auch bei Sonnenlicht gut ablesbar ist. Auch für das Kartenlayout heimst das Magellan-System Pluspunkte ein. Die übersichtliche Kartendarstellung braucht man während der Fahrt allerdings auch, denn statt genaue Abstände bis zum nächsten Abbiegepunkt zu verraten, kündigt der Roadmate meist nur "demnächst" eine Abbiegung an. Aufforderungen zum Spurwechsel spart sich der Magellan Roadmate meist ganz. Wenigstens ertönt bei einer nötigen Fahrtrichtungsänderung ein Audiosignal. Vor fest installierten Blitzampeln und Radarfallen warnt der Magellan Roadmate mit demselben Glockenklang, weshalb die Unterscheidung zwischen beidem schwerfällt.
Doch die Schwierigkeiten fingen im Test vor der Fahrt an: Die Halterung wollte in unserem Testwagen erst nach vielen Versuchen an der Scheibe haften. Offenbar ist der Saugnapf nicht weich genug, zieht deshalb Luft und fällt ab.
Die Menüführung erklärt sich von selbst und das Gerät sagt sogar beim Antippen eines Symbols die selektierte Funktion oder den Buchstaben an. An den berechneten Strecken gibt es nichts auszusetzen und auch die Streckenneuberechnung absolviert das Gerät einigermaßen flott. Schnelle Abbiegefolgen kündigt der Magellan Roadmate allerdings nicht an, sondern gibt erst beim jeweiligen Abbiegepunkt das nötige Kommando.
Der Magellan Roadmate 1200 leitet zwar gut zum Ziel und kann als Navigator ohne viel Schnickschnack überzeugen, allerdings verleiten die fehlenden Ansagen während der Fahrt zum gefährlichen Blick aufs Display. Man muss sich außerdem mit dem beigelegten Kartenmaterial zufriedengeben – ein Update ist bislang nicht erhältlich. Wer Glück hat, kann den Magellan Roadmate 1200 auch deutlich unter 150 Euro erwerben – er wurde schon für 100 Euro gesichtet.