Billig, aber legal?

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Luxusware

Für ein Exemplar einer aktuellen Vollversion von Windows Vista legt man je nach Zuschnitt im regulären Handel zwischen knapp 100 (Home Basic) und 300 Euro (Ultimate) hin. Die für die meisten Privatleute attraktivste Fassung ist "Home Premium"; die Preisempfehlung des Herstellers dafür beläuft sich auf 219 Euro.

Ein legales Exemplar lässt sich aber auch sehr viel preiswerter bekommen. Die unauffällig verpackten System-Builder (SB- oder DSP)-Pakete der Home-Premium-Version gibt es mancherorts unter 100 Euro. Diese enthalten grundsätzlich dasselbe Datenmaterial wie die Vollversion. Allerdings müssen Käufer der SB-Varianten auf telefonischen Herstellersupport verzichten. Wer eine x64-Fassung möchte, kann diese als SB-Paket ganz gezielt und ausschließlich erwerben. In Voll- und Upgrade-Version von Vista Ultimate finden sich 32-Bit- und x64-Variante zugleich, während die übrigen Voll- und Upgrade-Versionen nur einen 32-Bit-Datenträger mitbringen und man sich bei Bedarf die x64-Fassung für rund zehn Euro hinzubestellen kann.

Noch billiger als die technisch und rechtlich problemlos einzusetzenden System-Builder-Pakete sind oft OEM-(Original Equipment Manufacturer)Versionen. Große Hersteller oder Importeure von Computerhardware wie Fujitsu Siemens Computers, Dell, Medion und HP legen diese ihren Rechnern bei. Manchmal kommt es vor, dass Posten solcher Beilegeware isoliert anfallen und dann im Angebot von Versandhändlern auftauchen – etwa weil die dafür bestimmten Rechner anderweitig genutzt werden oder mehr Betriebssystemexemplare als benötigt produziert worden sind.