Franchise-Nehmer sind erfolgreicher

Franchise-Anbieter verweisen gerne auf die Sicherheit ihres Systems. Geschäftsidee, Organisationsstrukturen, automatisierte Arbeitsabläufe, gute Einkaufskonditionen - all das ist bereits vorhanden. Der Interessent kann sich in das erprobte, ausgereifte und funktionierende Geschäftskonzept gegen ein gewisses Entgelt einklinken und muss das Risiko einer kompletten Neugründung nicht mehr auf sich nehmen. In der Regel achtet der Franchise-Anbieter auch auf einen Gebietsschutz, schließlich sollen sich seine Franchise-Nehmer gegenseitig keine Konkurrenz machen.

Aber sind Franchise-Gründungen wirklich erfolgreicher als neue Firmen von Einzelkämpfern? Dieser Frage ließ der Deutschen Franchise-Verband e. V. (DFV) in einer Studie nachgehen. Ergebnis: Das Risiko zu scheitern ist tatsächlich geringer. So zeigt die Auswertung, dass bei unabhängigen Gründungen nach einem Jahr noch 85 Prozent der jungen Unternehmen noch aktiv sind. Bei Franchise-Gründer liegt die Quote bei 94 Prozent. Nach zwei Jahren ist der Unterschied noch größer: Dann sind noch noch 75 Prozent der unabhängigen und 90 Prozent der Franchise-Gründer aktiv. Nach drei Jahren sind noch 68 Prozent der "neutralen" Firmen am Markt, bei Franchise-Nehmern sind es noch 83 Prozent. Man kann die Statistik aber natürlich auch so lesen: Nach drei Jahren ist auch jede zehnte Franchise-Gründung gescheitert.

Um Interessenten auf das Thema Franchise vorzubereiten, legt der Deutsche Franchise Verband e.V. regelmäßig einen Ratgeber zu diesem Thema auf. Das 140-Seiten starke Nachschlagewerk präsentiert mehr als 120 verschiedene Franchise-Systeme, inklusive entsprechendem Investitionsbedarf, Checklisten zu Verträgen und Hintergrundinformationen zu Finanzierung, Werbung &.Co. Ergänzt wird die Broschüre „DFV-Franchise Ratgeber 2012/13“ durch eine Kontaktliste zu unabhängigen Franchise-Experten. Der neue Franchise-Ratgeber kann kostenlos beim Deutschen Franchise-Verband e. V. (DFV) bezogen werden. (gs)
(masi)