Elektroauto Ford Explorer im Test: Besser als das Original?
Ford nutzt fĂĽr die E-Autos Capri und Explorer die Plattform von VW. Eine gute Idee, wie dieser Test zeigt. Dennoch wird das E-SUV einen schweren Stand haben.
Die Ursachen mögen sich unterscheiden, doch bei Volkswagen und Ford ist derzeit der Teufel los: Werksschließungen und Massenentlassungen sind, während diese Zeilen entstehen, im Gespräch. Die Konzernspitzen stimmen die Mitarbeiter auf harte Zeiten ein. Bei Ford ist der Umbruch für jeden sichtbar auch hausgemacht: Ehemalige Bestseller flogen aus dem Programm, nicht zuletzt, weil eine konsequente Weiterentwicklung ausblieb. Noch ganz ordentlich verkaufen sich Puma und Kuga. Das ist für einen Massenhersteller zu wenig.
Bei der Fahrenergiewende war Ford mit dem Focus Electric eigentlich früh dabei, doch die Kunden überzeugte die Kombination aus lächerlicher Reichweite und absurd hohem Preis nicht. Lange, so schien es, ließ Ford danach die Entwicklung von nahezu komplett Elektroautos schleifen, um sich dann eine Plattform von Volkswagen zu besorgen. Im Test machte der Explorer insgesamt keinen schlechten Eindruck, so viel sei hier schon verraten. Greift Ford an einer Stelle allerdings nicht massiv ein, wird es das E-SUV trotz seiner Qualitäten auf dem Markt schwer haben.
seit 2024 auf dem Markt
E-SUV mit 4,47 m Länge, 1,87 m Breite, 1,64 m Höhe, Radstand: 2,77 m
Vier Antriebe mit 125, 150, 210 und 250 kW Leistung
Drei Batterien mit 52, 77 und 79 kWh
Basismodell ab 42.500 Euro (Stand: Oktober 2024)
Reichlich Konkurrenz
Mit einer Länge von 4,47 m ist der Explorer dort angesiedelt, wo viele Kunden ein Modell suchen. Das Format verspricht auf Abmessungen, die knapp oberhalb der Kompakt-Klasse im Format eines Astra oder Golf liegen, ausreichend Raum, um Kind und Kegel zu transportieren. Gleichzeitig ist er noch so kurz, dass sich in Innenstädten mit ihm leichter ein Parkplatz finden lässt als beispielsweise mit einem Peugeot e-5008. Kein Wunder also, dass in diesem Segment praktisch jeder große Hersteller mindestens ein Angebot macht. Noch ziemlich neu sind beispielsweise Skoda Elroq, Kia EV3 und Opel Frontera, schon länger dabei sind Mercedes EQA und Volvo EX40.
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