Subaru Impreza Hybrid: Exot mit Boxermotor und Allrad im Test

Die nach eigenem Bekunden weltgrößte Allradmarke Subaru ist auf dem deutschen Markt ein Exot. Knapp 4600 Autos konnte die japanische Marke hierzulande im vergangenen Jahr verkaufen, VW schaffte das in etwa drei Tagen. Mit dem neuen Impreza verbindet die Marke die Hoffnung auf eine größere Resonanz, doch die Chancen dafür sind eher übersichtlich. Denn nirgendwo bricht er radikal mit seinem Vorgänger. Im Test zeigte sich, dass sich Subaru an eine kleine Zielgruppe wendet, die offenbar für einige Besonderheiten über anderes hinwegsehen.

Was ist das eigentlich?

Der Impreza erscheint auf den ersten Blick wie ein klassischer Golf-Konkurrent. Mit 2,67 m ist der Radstand so lang wie der eines Opel Astra, insgesamt aber nimmt er mit 4,49 m fast so Verkehrsfläche ein wie ein BMW iX1 und überragt einen VW Golf in der Länge um rund 20 cm. In der Seitenansicht wird deutlich, wo ein erheblicher Teil der Länge "verschwindet": Vor den Vorderrädern. Das Platzangebot ist, gemessen an den äußeren Abmessungen, eine Enttäuschung. Die vorderen Sessel lassen sich zwar auch für lange Beine ausreichend weit nach hinten rücken, doch auf den Rücksitzen gibt es nicht viel Beinfreiheit. Der Kofferraum fasst 315 Liter. Das ist weniger als ein VW Polo zu bieten hat, und der ist über 40 cm kürzer.

Eingerichtet ist der Impreza ziemlich konservativ, und das hat zunächst einmal Vorteile. Egal wie die Sonne ins Auto scheint: Das Kombiinstrument mit seinen realen Zeigern lässt sich stets einwandfrei ablesen. Die Lenksäulenhebel rasten ein, Wischflächen auf dem Lenkrad erspart Subaru den Fahrern. Die Lautstärke wird über einen Drehregler eingestellt, die Buttons im Infotainmentsystem sind so groß, dass sie auch während der Fahrt problemlos zu treffen sind. Alle Grundfunktionen erschließen sich augenblicklich von selbst.