Workstation-Grafikkarten Radeon Pro W7600 und W7500 im Test

Für viele Profi-Aufgaben genügen günstige, aber technisch aktuelle Grafikkarten. Etwa AMDs effiziente Radeon Pro W7500 und W7600.

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Wer eine Grafikkarte für den professionellen Einsatz braucht, schaut sich oft bei den sogenannten Workstation-Modellen um. Das sind technische Abwandlungen von Spielergrafikkarten; AMD vermarktet sie als Radeon Pro und Nvidia schlicht als RTX. Haben die bis zu 10.000 Euro teuren High-End-Varianten meist doppelt soviel Grafikspeicher wie ihre Gaminggeschwister, sind die billigsten Einsteigermodelle wie die Radeon Pro W6400 meist nur das Feigenblatt für fehlende integrierte Prozessorgrafik, da sie für komplexe CAD-Modelle oder aufwendige Berechnungen zu langsam sind.

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In die Lücke zwischen ihnen stoßen AMDs Radeon Pro W7500 und W7600, die 440 respektive 600 Euro kosten und damit für eine breitere Nutzergruppe bezahlbar bleiben. Sie belegen anders als die ansonsten eng verwandte Gamingversion Radeon RX 7600 nur einen Steckplatz.

Ferner sind sie mit 70 beziehungsweise 130 Watt anstelle von 160 Watt sparsamer unterwegs, die 7500 mit ihren 70 Watt kommt gar ohne einen separaten Stromanschluss aus. Beide Karten haben mit acht Gigabyte Grafikspeicher ausreichend Speicher, protzen aber im Vergleich zur Gamingversion nicht mit verdoppelter Kapazität. Monitore schließt man an einen der vier DisplayPorts an, auf das primär für Fernseher im Wohnzimmer interessante HDMI muss man bei Profikarten verzichten oder einen Adapter bemühen.