Was taugt das iPhone X?

Seite 4: Animojis

Inhaltsverzeichnis

Apple nutzt die Gesichtserkennung auch für eine nette Spielerei namens "Animojis". In der Nachrichten-App nehmen Kunstfiguren wie Fuchs, Pandabär, Kothaufen oder Einhorn die Züge und Bewegungen des Anwender-Gesichts an. Auf diese Weise kann man mit der eigenen Stimme scheinbar von Emojis gesprochene Bildnachrichten als kleine Clips verschicken.

Animojis übernehmen die Physiognomie des Menschen in kleinen Videos, die man per Nachrichten-App verschickt.

Mit der gleichen Technik lassen sich auch Masken auf das eigene Gesicht legen. Dritt-Entwickler können dies laut Apple nutzen, um bis zu 50 spezifische Muskelbewegungen im Gesicht in Echtzeit zu erkennen – und damit beispielsweise echter wirkende Masken über das Gesicht zu legen, wie es Snapchat vorhat.

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Wie das iPhone 8 Plus besitzt das X zwei Kamerasensoren und -linsen auf der Rückseite (übereinander statt nebeneinander angeordnet), aber nur beim iPhone X hat Apple auch dem Teleobjektiv einen optischen Bildstabilisator spendiert. Zudem ist es hier ein wenig lichtstärker als beim 8 Plus (Blende f/2.4 statt f/2.8). Bei wenig Licht gerieten die Tele-Bilder des iPhone X im Vergleich etwas schärfer. Videos in der Zoomstufe 2 entwackelte das iPhone X in Full HD sehr effizient. Wir konnten aus der Hand filmen und dabei eine Treppe hinuntergehen, ohne dass man später Wackler im Film gesehen hätte. Bei 4K funktionierte das nicht mehr ganz so perfekt. Das ist aber völlig normal, weil bei 4K fast die volle Fläche des 12-Megapixel-Sensors gebraucht wird und kaum Pixelreserven für den Bildstabilisator bleiben.

Die beiden Linsen der rückseitigen Kameras sind beim iPhone X übereinander angeordnet.

Ansonsten gelangen Fotos und Videos mit dem iPhone X ähnlich hervorragend wie beim iPhone 8 oder 7. Auch deren Kameras zählten schon zu den besten im Smartphone-Bereich. Bilder erfreuen durch gute Schärfe, natürliche Farben und geringe Verzerrungen. Bei wenig Licht rauschen sie allerdings stark. Gut gefallen hat uns der Blitz im iPhone X, der die Nah-Umgebung erstaunlich gleichmäßig ausleuchtet. Sehr weit reicht er natürlich nicht.

Erstmals arbeitet der mit dem iPhone 7 Plus eingeführte Porträtmodus, bei dem sich der Hintergrund vom fotografierten Objekt trennen oder unscharf zeichnen lässt, auch mit der Frontkamera. Apple verwendet dafür statt des Teleobjektivs die Signale des Infrarotsensors. Im Test zeigte sich, dass Porträts mit unscharfem Hintergrund nicht so gut gelangen wie mit den rückwärtigen Kameras, weil es oft Fehler beim Freistellen gab. Bei dem Effekt "Porträtlicht" kam es noch häufiger zu Problemen, insbesondere mit lockigen Haaren und Brillen.

Porträtlicht funktioniert beim iPhone X auch mit der Frontkamera – allerdings nicht immer fehlerfrei.