Akkus werden zehn Mal besser

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Probleme mit der Alterung

Die Technik kämpft also mit einigen grundlegenden Schwierigkeiten. Dennoch laufen bereits Prototypen mit Membranen an der Luft und sogar welche, die Sauerstoff aus Salzwasser verwenden. Die Prototypen zeigen ein weiteres Problem: Derzeit verschwendet die Ladung eines Lithium-Luft-Akkus rund 60 Prozent der eingehenden Energie als Abwärme, und selbst dabei kann die Reaktion von Lithium zu Lithiumoxid und Lithiumperoxid nur teilweise rückgängig gemacht werden, der Akku altert also rapide. Die Uni Münster sieht diese das Laden betreffenden Dinge dann auch als Priorität Nummer eins an.

Hohe Energiedichte

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geht mit einem ebenfalls neuartigen Batterieprototyp einen ganz anderen Weg. Anstatt Lithium für den Ladungstransfer in gewichtsträchtigen Trägermaterialien zu platzieren, reagiert in einer neuen Art Batterie Fluorid mit Metallen. Die entstehenden Stoffe sind pro gespeicherte Ladungseinheit kompakter als Metallstrukturen voller Lithium-Ionen. Daraus resultiert eine theoretisch sehr hohe Energiedichte. Zudem sind je nach Einsatzzweck viele verschiedene Materialien als Reaktionspartner denkbar, darunter auch das häufig vorkommende Kalzium.