Locker durchgehangelt

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Alternativ hätte das SMS-Payment das Problem lösen können – wenn nicht das Bessere des guten Feind gewesen wäre: In Hamburg-Harburg steht neuerdings eine 50 kW-Säule, die von Allego, der Tochter des holländischen Netzbetreibers Alliander, organisiert wird. Zwar spricht der Apparat vorerst nur niederländisch, aber das stellte kein ernsthaftes Problem dar: Der Strom ist noch kostenlos und eine Identifikation als Zwischenlösung durch jede Ladekarte möglich.

Wasserstoff als Energieträger bleibt im Rennen

Wohin geht die Reise für die Batterieelektrischen Autos? Zu mehr Kapazität und mehr Ladeleistung, so viel darf als gesichert gelten. Ungelöst bleiben die Schwierigkeiten beim Bezahlsystem und der betriebswirtschaftlichen Refinanzierung der DC-Säulen. Und klar ist auch, dass die Zahl erheblich ansteigen muss. Laut ADAC gibt es in Deutschland über 14.000 Tankstellen für Diesel und Benzin, von denen jede mehrere Zapfsäulen hat, an denen kein Auto länger als fünf Minuten stehen muss. Sollte es einen Boom des Batterieelektrischen Autos geben, es müsste wohl über 100.000 Schnellladesäulen geben – oder es schlägt doch die Stunde des Wasserstoffs. Brennstoffzellenelektrische Fahrzeuge könnten eine sinnvolle Ergänzung zu den Batterie-Stromern werden.

Ein Dankeschön geht an alle, die die Standfrist an der Säule durch anregende und freundliche Gespräche verkürzt haben! An den stolzen Besitzer eines Tesla Model S P70D, der mal schauen wollte, was die anderen so machen. An den Wissenschaftler der Universität Hildesheim, der daran forscht, wie sich Elektroautos durch den Einsatz im Carsharing amortisieren können. Oder an den Mitarbeiter des Volkswagen Zentrums Lübeck, der eine hohe Fachkompetenz und Begeisterung fürs Thema hatte. Bis zum nächsten Mal.

Volkswagen hat den e-Golf kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Strom wurde entweder vom Autor oder in einigen Fällen von den jeweiligen Ladesäulenbetreibern bezahlt – oft gibt es elektrische Energie hier noch umsonst. (fpi)