Daimler will Brennstoffzellen-Antrieb erschwinglich machen

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RWE: „Minibatterie“ plus Range Extender

Der Energiekonzern RWE, der sich öffentlichkeitswirksam als Autostromanbieter positioniert hat, hofft bei Elektroautos in Zukunft auf eine höhere Energiedichte der Batterien für höhere Reichweiten und schnellere Ladezeitungen im Bereich von 10 bis 15 Minuten. Bei der derzeit verfügbaren Akku-Technologien ziehen sich Ladevorgänge am öffentlichen Stromnetz, mit denen Batteriefahrzeuge auf eine Reichweite von etwa 150 Kilometern kommen, über Stunden hinweg. Interessant wäre nach RWE-Darstellung eine „Minibatterie“ für etwa 60 Kilometer Reichweite kombiniert mit einer Brennstoffzelle als Range Extender.

U-Boote als Vorreiter

Brennstoffzellen können auch in größeren Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Neben Bussen und Lkw lassen sie sich nach Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums auch in Schiffen oder zur Bodenversorgung bei Flugzeugen einsetzen. Im Militärbereich gibt es bereits die Brennstoffzelle im U-Boot-Bau.

Besichtigungs-Tour durchs Ruhrgebiet

Bis Donnerstag den 20. Mai 2010 beraten rund 1500 Kongressteilnehmer über die Anwendungen von Wasserstoff als Zukunftsenergie. Begleitet wird der Kongress von einer Ausstellung auf dem Essener Messegelände. Dazu kommen Brennstoffzellen-Fahrzeuge von Daimler, Ford, GM/Opel, Toyota und VW zum Einsatz, darunter zwei Busse. Am Freitag, dem 21. Mai ist in Anlagen wie dem Zentrum für Brennstoffzellentechnologie in Duisburg oder dem Anwenderzentrum in Herten (Kreis Recklinghausen) praktischer Anschauungsunterricht geplant.

Veranstalter der Weltwasserstoffkonferenz ist die EnergieAgentur.NRW, die im Auftrag des Wirtschaftsministeriums von Nordrhein-Westfalen „öfffentlichkeitswirksame Initiativen“ koordinieren und „Marktimpulse“ in dem bis heute von Kohle- und Stahlindustrie geprägten Bundesland setzen soll. (Mit Material der dpa) (ssu)