Honda Civic: neunte Auflage im Fahrbericht

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Verbundlenkerachse hinten bleibt, Platz auch

Das Fahrwerk macht einen guten Eindruck. Obwohl es komfortabler ist als bei der alten Version, wirkt es immer noch erfreulich straff. Die Hinterachse wurde überarbeitet, doch man setzt weiterhin auf eine Verbundlenkerachse. Die ist von den Fahreigenschaften her schlechter als eine Mehrlenkerachse, gleichzeitig aber günstiger in der Fertigung und sie braucht weniger Platz. So konnte die Besonderheit des Civic erhalten werden: das ungewöhnliche Sitzkonzept, das es sonst nur noch beim Honda Jazz gibt. Die Rücksitze lassen sich nicht nur um-, sondern auch hochklappen. Dabei schwingen die Sitzflächen in die Senkrechte und machen einen breiten Platz hinter den Vordersitzen frei. So lassen sich dort ein Fahrrad oder große Topfpflanzen transportieren - sehr praktisch.

Beim Umklappen der Sitze ergibt sich ein beinahe ebener Ladeboden. In Standardkonfiguration passen stolze 477 Liter in den Civic - über 100 Liter mehr als etwa in den VW Golf. Mitgezählt wird das Volumen des unter dem normalen Ladeboden liegenden Fachs. Nach dem Umklappen lassen sich 1378 Liter Gepäck in den Civic stapeln. Hier ist der Honda nicht viel besser als der Golf. Nachteilig ist die recht hohe Ladeschwelle: Schwere Getränkekisten muss man zum Ausladen 23 Zentimeter anheben.