Die Armen, die Reichen, die Elektrischen

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Immerhin zeigt das Beispiel Norwegen, dass Menschen keine grundsätzlichen Einwände gegen Elektroantriebe haben, sobald der Preis für Elektromobilität vergleichbar wird mit dem für Verbrennermobilität. Will ich ein Auto für 120 km, das toll ausgestattet ist und toll fährt oder eins mit Benziner, das aufwendiger gewartet werden muss, aber beliebig weit fährt für einen kleinen Aufpreis? Hybridfahrzeuge wie der Panamera erfahren ebenfalls eine (wenn auch kleinere) Förderung, sodass Porsche diesen Antrieb dort gut verkauft, ebenso wie in anderen Ländern mit vergleichbaren Luxusautoförderprogrammen.

Zertifikatfabrik Tesla Motors

Das dritte Beispiel kommt aus Kalifornien. Dort erhalten Hersteller für verkaufte Elektrofahrzeuge ZEV credits, die sie anderen Herstellern analog den anderswo verwendeten CO2-Zertifikaten an einem dafür eingerichteten Markt verkaufen können. Tesla hat daran in der Vergangenheit so gut verdient, dass viele witzelten, die Firma sei kein Hersteller für Autos, sondern eine Zertifikatfabrik. Mittlerweile machen die Zertifikate nur noch einen kleinen Teil des Umsatzes aus, aber sie haben ihre Rolle gespielt beim Wachstum Teslas.

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Dieser Rant wurde so lang, dass wir ihn hier geteilt haben. Hier finden Sie den zweiten Teil. Das ist auch ein Experiment. Sagen Sie uns also gern, ob Sie besonders lange Riemen eher gut oder eher schlecht finden: autos@heise.de (cgl)