Schnellspannung

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Die extreme Ladeleistung setzt also im Fahrzeug eine neue elektrische Architektur voraus, quasi die nächste Entwicklungsstufe. Das ist kein Hexenwerk – nur hat es bisher keiner in die serienmäßige Realität umgesetzt. Porsche exponiert sich auch darum mit dieser Technik, weil man den eigenen Markenkern der Geschwindigkeit und Dynamik mit neuer Bedeutung füllen will. Nach Auskunft des Unternehmens ist zurzeit noch die Batteriezelle ein begrenzender Faktor; man kommt heute faktisch auf gut 225 kW, ist aber zuversichtlich, mit bald zur Verfügung stehenden neuen Zellen weiter beschleunigen zu können.

Annäherung an den Wasserstoff – auch bei den Kosten

Übersetzt: Wenn die Batterien es hergeben, ist der Rest machbar. Zwar ist man dann immer noch nicht bei den drei Minuten Standzeit, die ein Brennstoffzellen-elektrisches Auto braucht, um Energie für 400 Kilometer Reichweite zu bunkern. Aber man nähert sich an – und das wohl auch bei den Kosten für die Infrastruktur.

Hier ergeben sich die 350 kW Ladeleistung aus 1000 V Spannung und 350 A Stromstärke. Innerhalb dieser Grenzen, so Porsche auf Anfrage von heise Autos, bleibe der Aufwand in der Infrastruktur technisch handhabbar; so sei weder ein gekühlter Stecker (das Kabel dagegen: wahrscheinlich luftgekühlt) noch ein extrem großer Leitungsquerschnitt notwendig – das ist wichtig, damit jeder Kunde damit umgehen kann.