Erfolg im Kleinformat?

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Ausbauen sollte Mazda aber noch sein aktuelle Motorenangebot. Zum Start gibt es zwei Benziner mit 120 und 150 PS, die beide ein maximales Drehmoment von 204 Nm bieten. Dazu kommt ein Diesel, der 105 PS und 280 Nm bereitstellt. Für den deutschen Markt wäre zumindest noch ein etwas stärkerer Diesel hilfreich. Warum Mazda den 150-PS-Selbstzünder, wie er im 3 und 5 eingebaut wird, nicht auch dem CX-3 gönnt, bleibt etwas rätselhaft.

Kein Druckmacher

Der 150-PS-Benziner und der Diesel sind auf Wunsch mit Front- oder Allradantrieb zu bekommen. Der zwei Liter große Benziner ist mit seinen 150 PS ausreichend flott motorisiert; ein echter Kraftmeier fährt sich jedoch anders. Das liegt vor allem an dem überschaubaren maximalen Drehmoment von 204 Nm, das dem Fahrer erst bei 2800/min zur Verfügung steht. Hier ist man durch die Turbomotoren der Konkurrenz inzwischen mehr Enthusiasmus gewohnt. Mit höheren Drehzahlen geht es engagierter zur Sache, doch der Vierzylinder wird deutlich vernehmbar bis laut. 0 auf Tempo 100 in 8,7 Sekunden sind allemal schnell genug. Gleiches gilt für die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h. Jedoch ist die schwächere 120-PS-Version mit 192 km/h und 0 auf 100 in 9 Sekunden kaum langsamer unterwegs. Mazda verspricht für den 120-PS-Benziner damit ganz erstaunliche Beschleunigungswerte. Wie erstaunlich, zeigen vor allem die vergleichbaren Herstellerangaben der Konkurrenz: Ein Opel Mokka braucht mit 115 PS 12,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Selbst mit 140 PS ist er fast eine Sekunde langsamer. Auch ein Skoda Yeti ist mit dem 1.4 TSI (125 PS) mit 10,6 Sekunden deutlich langsamer. Ein Grund dafür dürfte sein, dass der CX-3 erheblich leichter ist. Er wiegt mit dem 120-PS-Benziner nur 1230 Kilogramm. Opel Mokka 1.6 und Skoda Yeti 1.4 TSI sind mit 1361 und 1395 Kilogramm schwerer.

Ein weiterer Vorteil des kleinen Benziners gegenüber dem 150-PS-Modell ist sein geringerer Verbrauch. Im NEFZ ist er mit 5,9 Litern Super einen halben Liter sparsamer als die starke Version. So wird die Entscheidung leichter als gedacht: 120 PS reichen allemal aus und die 150 PS müssen es nur sein, wenn der Allradantrieb gewünscht ist.