Mit nur einer Motorisierung tritt er in der hart umkämpften Mittelklasse an

Suzuki Kizashi: Wie fährt sich der neue Japaner?

Mit dem neuen Kizashi tritt Suzuki in der hart umkämpften Mittelklasse an. In den USA macht er bereits 23 Prozent aller verkauften Suzuki aus. Kann der Japaner, der nur mit einem Motor angeboten wird, überzeugen?

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Von
  • rhi
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Bonn, 7. Oktober 2010 – Mit dem Kizashi wagt sich Suzuki in ein gänzlich neues Umfeld, das zudem hart umkämpft ist. Zu der etablierten Konkurrenz in der Mittelklasse wie dem VW Passat oder der Mercedes C-Klasse kommen in diesem Herbst interessante Neuerscheinungen wie der Peugeot 508 oder der Volvo S60/V60. Die Erwartungen an ein Auto, das sich seinen Kundenstamm erst noch erarbeiten muss, sind also hoch. Wir haben den neuen Suzuki gefahren, um herauszufinden, ob er diesen gerecht werden kann.

Kommt was Großes?

Kizashi heißt übersetzt "Vorgeschmack auf etwas Großes". In der Tat ist die Limousine der bislang längste Suzuki, mit 4,65 Meter wird sogar der Grand Vitara übertroffen. Die Hauptabsatzmärkte für den Kizashi sind Russland, Japan und die USA. In den Staaten macht der Wagen bereits 23 Prozent des Verkaufsvolumens der Marke aus. Suzuki sieht in Deutschland potenzielle Käufer in markentreuen Kunden, die ein größeres Auto brauchen und bei Käufern, deren Markentreue gegen Null strebt und gerne mal was anderes fahren.

Kofferraum nur Durchschnitt

Der Suzuki wurde dynamisch gestaltet. Die einzige Verspieltheit leistet sich Suzuki bei den Chromleisten am unteren Türrahmen. Hinter dem Kofferraumdeckels mit integriertem Spoiler wartet ein mit 461 Liter angemessen großes Gepäckabteil. Er liegt damit in etwa auf dem Niveau von BMW 3er (460 Liter) und Audi A4 (480 Liter), aber deutlich unter dem eines VW Passat (565 Liter). Abzüge gibt es für störende Scharnierbügel und die recht schmale Öffnung. Bei Bedarf können die Lehnen der Rücksitze umgeklappt werden, dann bleibt jedoch eine Stufe zurück.