Abstellgenehmigung

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Der e-Golf orientiert sich mit einer Hardwarekombination, die so entweder in diesem, in anderen Volkswagen-Modellen oder beim Zulieferer längst preisgünstiger Standard sind. Den Nahbereich erfasst der Wagen über je sechs Ultraschallsensoren, wie sie jedes Auto mit Einparkhilfe sowieso schon hat. Hindernisse in größerer Entfernung werden durch je eine Stereo-Kamera vorne und hinten erkannt. Dazu kommen, teilweise redundant, vier Froschaugenkameras vorne, hinten und an der Unterseite der Außenspiegel – Fahrer eines VW Touareg oder des neuen Passat kennen das als „Area View“. Die Summe der Signale ergibt für das Fahrzeug ein zuverlässiges Bild der Umgebung.

Entspannte Reaktionen

Wie gut das funktioniert, zeigt der Wirklichkeitstest, bei dem Dutzende Journalisten und Entwickler den e-Golf in zügigem Schritt begleiten. Einige gehen plötzlich vorm Auto über die Straße. Der Wagen verlangsamt oder hält an. Gleichzeitig ist das System nicht so ängstlich, dass es stocksteif stehen bleibt. Würde der Fahrer nicht fehlen, man hätte den Eindruck, dass hier einer seinen Parkplatz sucht. Es klappt jedenfalls alles, und die Techniker machen keineswegs den Eindruck, als wäre hier nur zufällig alles gut gegangen. Nein, man ist entspannt und sich der Sache sicher.

Das virtuelle Hirn trägt der Demonstrator noch im Kofferraum, der drum weitgehend von Rechnern eingenommen wird. Hier wurde wenig Rücksicht auf Raumökonomie genommen, es geht auch alles viel kleiner, denn auf die Software kommt es an. Am Projekt V-Charge haben viele Wissenschaftler und Ingenieure gearbeitet. Sie kommen von der ETH Zürich, der TU Braunschweig, der Universität Parma, von der Robert Bosch GmbH, der Universität Oxford und natürlich von Volkswagen.