Videostreaming: Warum Sportübertragungen selten mit bestem Bild und Ton laufen

Mit der Aufteilung der Rechte zwischen TV und Streamingdienst bleibt die Qualität oft auf der Strecke. Wir zeigen, wo Sie das beste Seh- und Hörerlebnis haben.

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, Thorsten Hübner

(Bild: Thorsten Hübner)

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Nico Jurran
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Es ist absurd: Die Werbung für moderne Fernseher zählt praktisch nur noch Features auf, die mit der klassischen TV-Übertragung nichts mehr zu tun haben. So erfährt man, wie sich die Geräte beim Videostreaming, im Zusammenspiel mit Playern und beim Medientransfer von Mobilgeräten schlagen, aber welche Digital-TV-Empfänger drinstecken, muss man meist erst aus den technischen Daten heraussuchen.

Das ist nicht einmal ein Marketing-Kniff: Die technische Entwicklung beim Fernsehen steht schon seit Jahren still. Ultrahohe 4K-Auflösungen (UHD), ein erhöhter Kontrastumfang (High Dynamic Range, HDR) und 3D-Sound gibt es bestenfalls beim Pay-TV-Sender Sky, die übrigen Sender sind diesbezüglich bislang nicht über das Demo-Stadium herausgekommen. Arte will sich 2023 an UHD-TV wagen, steht damit aber alleine auf weiter Flur.

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Nun kann man argumentieren, dass die Unterschiede zwischen UHD und HD-Auflösung oft sowieso nicht zu sehen sind – etwa, weil in vielen Haushalten der Fernseher dafür zu klein beziehungsweise der Abstand zum TV zu groß ist. Ebenso lässt sich vorbringen, dass das lineare Fernsehen ausstirbt und dem Streaming die Zukunft gehört. Das sind alles valide Punkte, doch in einem Bereich lohnt es sich, genauer hinzuschauen: bei Sportübertragungen. Tatsächlich profitiert man bei keinem anderen Inhalt so von 4K, HDR und neuen Audio-Codecs. Wieso dies so ist, erläutert dieser Artikel – und erklärt auch, warum das Thema selbst diejenigen betrifft, die schon voll auf Videostreaming setzen.