Sportstreaming: DAZN, MagentaSport, Sky & Co. im Vergleich

Noch nie war das Angebot an Sportstreaming größer. Wir geben einen Überblick und verraten, wie die Anbieter ihre Kosten refinanzieren wollen.

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, Thorsten Hübner

(Bild: Thorsten Hübner)

Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Robin Brand
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Der Ärger hatte für Tennis-Star Novak Djoković schon vor seiner Niederlage gegen Rafael Nadal bei den French Open begonnen; er richtete sich gegen die Veranstalter – und gegen das Fernsehen. "Das Fernsehen entscheidet. Das ist die Welt in der wir leben. Sie geben das Geld, sie entscheiden", sagte Djoković nach seinem Aus, das aufgrund des Sendeplans erst um 1:15 Uhr in der Nacht besiegelt war.

Um höhere Erlöse zu generieren, richten die Organisatoren des Sand-Grand-Slams einige Spiele in der neu geschaffenen Night Session aus – in Frankreich wird diese exklusiv von Amazon übertragen. Für die Sportler ist diese Uhrzeit eine Qual, für das Fernsehen finanziell lukrativ – schafft es das Tennisturnier so doch zumindest an der Ostküste der USA ins attraktive (Vor-)Abendprogramm.

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Ein in die Länge gestreckter Spielplan, mehrere Inhaber von Übertragungsrechten und der Fokus auf neue Märkte: Die French Open stehen damit sinnbildlich für eine Entwicklung im Sport, die auch für Fans ärgerlich und positiv zugleich ist. Denn einerseits müssen sie immer häufiger mehrere Abos abschließen, um alle Spiele einer Sportart sehen zu können, andererseits können sie so viel Sport live erleben wie nie zuvor. Jetzt – zwischen den Saisons – ist ein guter Zeitpunkt, seine Abos zu sortieren. In diesem Artikel geben wir einen Überblick, welcher Anbieter welche Sportrechte hält und erklären, wie sie ihre Ausgaben wieder reinholen wollen.