Elektroauto: Größere Batterie für den Peugeot e-208, Hybridantrieb für den 208
Modellpflege für den 2022 europaweit bestverkauften Kompakten: Als E-Auto e-208 bekommt der Peugeot mehr Leistung und Reichweite, neu sind zwei Hybridantriebe.
(Bild: Peugeot)
Mit der Modellpflege der Baureihe erhalten Kunden des kompakten Peugeots erstmals die Wahl zwischen zwei verschieden kräftigen Elektroantrieben. Neu sind zwei Mildhybridantriebe auf Basis der bekannten Verbrennungsmotoren, die nicht elektrifiziert weiter im Programm bleiben.
Vorkonditionierung Standard
Der e-208 wird künftig auch mit 115 kW angeboten, wie bereits die anderen Konzernmodelle Opel Astra und Corsa Electric oder der gerade erschienene Fiat 600e, wobei Opel für den Corsa im aktuellen Katalog 51 kWh nutzbaren Inhalt angibt. Kombiniert ist der Motor im 208 laut Peugeot mit 54-kWh Bruttokapazität, damit steigt die Reichweite laut noch vorläufigem WLTP-Wert auf 400 Kilometer. Möglicherweise gibt Peugeot bei gleicher Hardware mehr Akkuhub frei als Opel. Nichts getan hat sich dagegen bei der Ladeleistung mit weiterhin 100 kW. Immerhin macht sie die serienmäßige Vorkonditionierung über ein längeres Ladefenster nutzbar, die Ladezeit von 20 (!) auf 80 Prozent unter günstigsten Bedingungen gibt Peugeot mit 35 Minuten an. Der Peugeot e-208 mit 100 kW und der 50-kWh-Batterie bleibt im Programm.
Breiter aufgestellt
Die Überarbeitung stellt den Peugeot 208 als Elektroauto noch breiter auf, das sich nicht zuletzt auch mangels Alternativen im Bereich der kompakten Elektroautos um vier Meter Länge und zwischen 45 und 60 kWh Batteriekapazität gut verkauft.
Peugeot 208 (6 Bilder)
Das gilt auch für den baugleichen Opel Corsa-e und dürfte dem neuen Fiat 600e mit dem gleichen Elektroantrieb aus dem gleichen Konzern ebenfalls nutzen. Bis sich die schlagkräftige Konkurrenz endlich sortiert hat (etwa Volkswagen mit dem VW ID.2), fehlt dem 208 ernsthafter Wettbewerb. Man darf daher Preise ab 35.000 Euro aufwärts vor Abzug von Prämien erwarten.
| Leistung in kW | Getriebe | |
| Elektroantrieb | ||
| 100 | - | |
| 115 | - | |
| 48-Volt-Hybrid | ||
| 74 | Sechs-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe | |
| 100 | Sechs-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe | |
| Benziner | ||
| 55 | Fünfgang-Schaltgetriebe | |
| 74 | Sechsgang-Schaltgetriebe |
Kräftiger und sparsamer
Neu ist der Peugeot 208 Hybrid mit 74 oder 100 kW. Der bereits bekannte 1,2-Liter-Dreizylinder-Ottomotor wird mit einem Startergenerator im sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebe und einem 48-Volt-Teilbordnetz zum Mildhybrid mit einem im Zyklus um bis zu 15 Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Der andere Vorteil ist ein spürbar kräftigerer Antritt dank des drehmomentstarken E-Motors. Im Stadtverkehr soll der Peugeot 208 die Hälfte der Zeit im Elektromodus fahren, sagt Peugeot. Unverändert ohne Elektrifizierung im Angebot bleiben die beiden Motoren mit 55 und 74 kW.
Peugeot 208 (4 Bilder)
Statt des zentralen Touchscreens mit einer Bildschirmdiagonale von sieben Zoll baut Peugeot nun Monitore mit zehn Zoll in alle 208-Modelle. Neu sind je nach Modellvariante (Active, Allure, GT) bis zu vier USB-Anschlüsse und ein stärkeres Smartphone-Ladegerät. Dazu kommen mehr Fahrerassistenz mit adaptivem Tempomat, Frontkollisionswarner bis 140 km/h, erweiterte Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte- und Totwinkelassistent, Müdigkeitserkennung sowie bessere Kameras für die Einparkhilfe.
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(fpi)