IDF: Intels Plattform-Offensive und Nvidias Nforce SLI

Heute startet Intel seine Entwicklerkonferenz IDF mit einer eindrucksvollen Fülle kommender Neuerungen -- vor allem Mehrkern-Prozessoren und die zugehörigen Plattformen.

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Mit Eröffnungsreden von Noch-Chef Craig Barrett und Pat Gelsinger beginnt am heutigen Dienstagabend (MEZ) im Moscone Center in San Francisco die dreitägige Frühjahrs-Ausgabe des Intel Developer Forum (IDF). Die Top-Themen Plattformierung, Mehrkern-Prozessoren und "T"-Funktionen sind zwar allesamt nicht ganz neu, doch will der vom designierten Barrett-Nachfolger Paul Otellini bereits umgekrempelte Chip-Gigant seine Muskeln zeigen. Alleine 60 Vorführungen von Intel selbst und Partnerfirmen führt die Webseite des Technology Showcase auf. Hier sind bereits Neuheiten wie die Dual-Sockel-Server-Plattform (offenbar für zwei Doppelkern-Xeons) mit neuen I/O-Techniken und FB-DIMMs zu bewundern. Auch sollen der Einsatz der Vanderpool-Virtualisierung im Zusammenspiel mit VMWare ESX Server und Linux sowie auf Desktop-Rechnern gezeigt werden, dazu der kommende Doppelkern-Itanium "Montecito", Anwendungen für Trusted Platform Modules (TPM) zur sicheren PC-PC-Kommunikation und zur Verschlüsselung von Office-Rechnern (mit Wave Systems Embassy). Zudem sind Multi-Nutzer-Verwaltung im Heimnetz, neue PCI-Express-Produkte und verbesserte Mobil-Geräte Thema auf dem IDF.

Spannende Produktankündigungen erwartet man auch von Nvidia: Heute soll der Nforce-Chipsatz mit SLI-Technik "für Intel-Prozessoren" vorgestellt werden. Andere Intel-Partner führen unterdessen schon PCs mit den kommenden Doppelkern-Pentium-4-Chipsätzen i945G und i945P (Lakeport G/P) vor. Auf der CeBIT, die am kommenden Donnerstag in Hannover startet, dürften also bereits die ersten Mainboard-Prototypen zu sehen sein.

Eine besonders wichtige Plattform ist das vor fast genau zwei Jahren gestartete Centrino-Paket aus Pentium-M-Prozessor, Chipsatz und WLAN-Adapter, das bereits in der zweiten Generation vorliegt. Vom IDF sind weitere Details zu Napa, der kommenden Mobil-Plattform mit dem 65-Nanometer-Doppelkern-Prozessor Yonah, zu erwarten. Dazu hat Intel die Demo-Systeme der Florence-Baureihe überarbeitet, deren Ausführung mit 17-Zoll-LCD-Schirm im Zusammenspiel mit einer WLAN-TV-Adapterbox auch als tragbarer Fernseher fungiert -- hinter dem Display sind eine abnehmabare Bluetoth-Tastatur und ein VoIP-Telefon verstaut. Hier mischen sich die Zielrichtungen von Intels Digital-Home- und Mobility-Sparten. (ciw)