Bauvorschlag 2022: Leiser Mini-PC mit leistungsstarkem Prozessor

Ein kleiner aber auch leistungsstarker sowie leiser und effizienter PC ist die Königsdisziplin im Eigenbau. Unser Deskmini-Bauvorschlag kann alles – mit Tricks.

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Wenn die Bildbearbeitung immer wieder künstlerische Denkpausen einlegt oder sich Kompilierungszeiten nicht mehr mit einer Tasse Kaffee überbrücken lassen, verspricht ein schnellerer Prozessor Abhilfe. In diesem Sinne rüsten wir unseren Mini-PC-Bauvorschlag von Ende 2021 auf. Er ist in seiner günstigen Grundform mit einem Pentium Gold G6405 ein sparsamer Alltagsrechner für leichte bis mittelschwere Büroaufgaben.

Einige Leser wünschten sich aber mehr Prozessorpower, die wir mit diesem Praxisartikel nun nachlegen. Der erwähnte Pentium Gold G6405 ist ein sparsamer Zweikerner, den selbst der günstige Arctic Alpine 12 LP im sehr kompakten, derzeit aber schlecht lieferbaren Asrock-Deskmini-Gehäuse nahezu unhörbar leise kühlt, weil der Rechner lediglich 8 bis maximal 52 Watt schluckt. Der Nachteil: Trotz guten Ansprechverhaltens durch hohen Takt und schnelle M.2-SSD (NVMe) geht ihm bei Aufgaben, die mehrere Kerne gut auslasten, schnell die Puste aus. Foto-Retusche und Videobearbeitung, aber auch Kompilierung eigener Programmierprojekte oder 3D-Rendering sind typische Beispiele dafür.

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Für einen merklichen Performance-Sprung haben wir zum Sechskerner Core i5-11400 für rund 180 Euro in der Boxed-Version mit drei Jahren Garantie gegriffen. Der Prozessor darf unter Dauerlast 65 Watt verheizen. Achten Sie darauf, nicht versehentlich die Version mit dem Kürzel "F" zu erwischen, denn die hat keine integrierte Grafikeinheit und eine separate Grafikkarte lässt sich im Deskmini nicht nachrüsten.