VW ID.Buzz: Verlagerung der Produktion angedacht

Bei VW Nutzfahrzeuge gibt es offenbar Überlegungen, die Produktion des ID.Buzz von Hannover ins Ausland zu verlagern. Entschieden ist aber noch nichts.

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VW ID. Buzz

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

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Der ID.Buzz wurde viele Jahre als Studie auf diversen Messen gezeigt, in Serie ging er erst 2022. Die Absatzerwartungen waren groß, doch bislang ist der batterieelektrische Kleinbus kein riesiger Erfolg. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass die Preisgestaltung recht ambitioniert ist. Schon das nackte Basismodell mit 59-kWh-Batterie kostet derzeit knapp 50.000 Euro, mit etwas höheren Ansprüchen sind 60.000 Euro rasch überschritten. Aufgrund der zurückhaltenden Nachfrage gibt es bei Volkswagen Nutzfahrzeuge erste Gedanken, die Produktion von Hannover ins Ausland zu verlagern, um die Kosten zu reduzieren. Entsprechende Überlegungen habe Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) bei der nichtöffentlichen Betriebsversammlung in Hannover bestätigt, berichtet die Hannoversche Allgemeine unter Berufung auf Arbeitnehmerkreise.

Demnach werde sowohl eine komplette Abgabe der ID-Buzz-Fertigung als auch eine teilweise Verlagerung in das polnische VWN-Werk in Poznań (Posen) geprüft. Ein VWN-Sprecher sagte auf Anfrage der dpa, es gebe verschiedene Szenarien, die derzeit geprüft würden. Entschieden sei aber noch nichts. Details zu den geprüften Szenarien nannte er nicht. Nach Angaben aus Konzernkreisen handelt es sich bei einer möglichen Verlagerung der ID.Buzz-Fertigung nur um eines von mehreren Szenarien, die im Rahmen der aktuellen Planungsrunde durchgerechnet würden. Eine Vorentscheidung bedeute das nicht. Volkswagen hatte die eigentlich im November geplante Planungsrunde, die konzernweit über Investitionen und Werksbelegung der kommenden fünf Jahre entscheidet, wegen des laufenden Tarifstreits mit der IG Metall verschoben. Einen neuen Termin gibt es bisher nicht.

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Bisher wird der ID. Buzz ausschließlich im Stammwerk von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover gebaut. Der ID.Buzz war 2022 als Hoffnungsträger gestartet, blieb bisher aber deutlich hinter den Erwartungen zurück. Im ersten Halbjahr 2024 wurden nur 14.600 ID. Buzz ausgeliefert. Das waren zwar 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber deutlich entfernt von den einst angepeilten 130.000 pro Jahr. Seit dem Auslaufen des Transporters T6.1 ist der Elektro-Bulli noch eines von zwei Modellen, die in Hannover gebaut werden. Gefertigt wird dort auch der 2021 angelaufene Multivan. Der T6.1 war bisher das meistverkaufte Modell aus Hannover, Ende Juni wurde die Produktion beendet.

(mfz)