Elektroautos: Zahl der Ladepunkte steigt in einem Jahr um fast 30.000

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur kommt weiter voran. Am 1. Dezember waren in Deutschland 154.037 öffentliche Ladepunkte gemeldet.

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Skoda Enyaq

(Bild: Franz)

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Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland entwickelt sich für E-Autofahrer erfreulich. Zum Stichtag 1. Dezember 2024 vermeldet die Bundesnetzagentur deutschlandweit 154.037 öffentliche Ladepunkte. Kräftig steigt unverändert vorrangig die Zahl der AC-Ladepunkte mit bis zu 22 kW. 101.638 waren es vor einem Jahr, 114.794 am 1. September 2024. Jetzt sind es 120.618. Bei den Ladepunkten mit mehr als 22 kW stieg die Zahl von 24.095 vor einem Jahr auf 33.419 Anfang Dezember 2024.

Aktuell gibt es 11.362 Betreiber von öffentlichen Ladepunkten. Die beiden größten sind die EnBW (8392) und E.ON (4277), es folgen Tesla (3013) und Mercedes (2619). EWE Go folgt mit 2288 öffentlichen Ladepunkten. Prozentual am stärksten wuchs die Zahl der Ladepunkte mit mehr als 299 kW – sie stieg um 49 Prozent auf 9957. Unter den DC-Ladesäulen führen mit nun 12.667 unverändert Säulen, die zwischen 149 und 299 kW liefern können. Hier lag der Zuwachs bei 40 Prozent.

Selbst Ladesäulen mit 49 bis 149 kW werden weiterhin ausgebaut. Ihre Zahl liegt bei 8670. Wer sich angesichts von Autos wie dem Porsche Taycan fragt, warum überhaupt noch in solche Säulen investiert wird, läuft Gefahr zu übersehen, dass es eine Reihe auch von gerade vorgestellten Elektroautos gibt, die in der Spitze mit weniger als 150 kW laden können. Kia EV3 (bis zu 125 kW) und Mini Countryman SE (bis zu 130 kW) sind zwei aktuelle Beispiele dafür.

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Regional liegen die großen Bundesländer bei der Zahl der Ladepunkte naheliegenderweise weiterhin vorn. Das betrifft nicht nur den Bestand, sondern auch den Ausbau. Anders formuliert: In Nordrhein-Westfalen wurden innerhalb eines Jahres mehr Ladepunkt neu aufgestellt als in Ländern wie Schleswig-Holstein oder Sachsen insgesamt am Netz sind.

bis 22 kW mehr als 22 kW Insgesamt 1.12.24 01.12.23 Zuwachs
Bayern 23.787 6.677 30.464 25.444 20 %
Nordrhein-Westfalen 23.233 6.066 29.299 23.171 26 %
Baden-Württemberg 22.315 4.180 26.495 22.637 17 %
Niedersachsen 11.256 3.871 15.127 12.217 24 %
Hessen 9.746 2.481 12.227 9.263 32 %
Rheinland-Pfalz 4.131 2.049 6.180 4.895 26 %
Schleswig-Holstein 4.668 1.388 6.056 5.211 16 %
Sachsen 4.293 1.352 5.645 4.728 19 %
Berlin 4.567 793 5.360 4.167 29 %
Brandenburg 2.782 1.032 3.814 3.094 23 %
Hamburg 2.588 648 3.236 2.706 20 %
Thüringen 2.133 1.076 3.209 2.654 21 %
Sachsen-Anhalt 1.754 839 2.593 2.076 25 %
Mecklenburg-Vorpommern 1.487 557 2.044 1.653 24 %
Saarland 916 254 1.170 1.025 14 %
Bremen 962 156 1.118 792 41 %

(mfz)