Elektroauto: Bayern erstmals seit 2019 wieder vorn bei den Neuzulassungen

Als der E-Auto-Verkauf stetig zunahm, hatte Nordrhein-Westfalen immer die meisten Neuzulassungen. 2024, im Jahr des Abschwungs, hat sich Bayern besser gehalten.

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BMW i4

Dank Eigenzulassungen der Autoindustrie und einem solventeren Publikum konnte sich Bayern bei den E-Auto-Zulassungen besser gegen den Trend stemmen. Auf dem Bild fährt ein teurer, aber guter BMW i4 (Test) davon.

(Bild: Florian Pillau)

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  • dpa

Bei den Neuzulassungen batterieelektrischer Autos (BEV) liegt Bayern wieder vorn. Der Freistaat hat 2024 nach den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes Nordrhein-Westfalen knapp ĂĽberholt.

81.054 BEVs in Bayern sind immerhin 44 Elektroautos mehr als im deutlich bevölkerungsreicheren NRW, das zwischen 2020 und 2023 die Statistik anführte. Der dritte Platz geht, wie in den Jahren zuvor, an Baden-Württemberg mit 66.479 Elektroautos.

Bundesweit waren die Elektro-Neuzulassungen vergangenes Jahr um gut 27 Prozent gesunken. In Bayern ließen sie ebenfalls deutlich nach, mit einem Rückgang um 23 Prozent aber unterdurchschnittlich.

Dem Freistaat kommt neben relativ hohen Durchschnittseinkommen auch zugute, dass er mit BMW und Audi ĂĽber zwei Autohersteller verfĂĽgt. Typischerweise gibt es an den Standorten der Hersteller eine gewisse Menge an Eigenzulassungen und Mitarbeiterfahrzeugen, die die Statistik nach oben treiben. 2024 wurden bundesweit rund zehn Prozent der Elektroautos auf Hersteller zugelassen. 2023 waren es nur knapp sechs Prozent.

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Parallel dazu sank der Anteil der Neuzulassungen auf Privatpersonen von 43 auf 36 Prozent. Dass die bayerische Bevölkerung kleiner ist als die in NRW, fiel dementsprechend nicht mehr so stark ins Gewicht. Hintergrund dieses Rückgangs dürfte hauptsächlich der Wegfall der staatlichen Prämie für Privatkäufer gewesen sein.

(fpi)