Von Erdgas zu Wasserstoff: Wo Deutschlands Speicherumbau derzeit steht

Wasserstoffspeicher entkoppeln Energieerzeugung und Verbrauch. Damit sind sie ein Gamechanger fĂĽr die Energiewende. Wo die Technik aktuell steht.

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Eine Wasserstoffzuleitung eines Elektrolyseurs

(Bild: Swen Gottschall/ DIE GAS- UND WASSERSTOFFWIRTSCHAFT e.V.)

Lesezeit: 15 Min.
Inhaltsverzeichnis

Man kann es emissionsfrei herstellen, es verbrennt sauber und in kleinen Mengen steckt viel Energie: Wasserstoff soll Erdgas in unserem Energiesystem ablösen und gilt als Schlüssel für eine gelingende Energiewende. Er dient potenziell nicht nur als Brennstoff für industrielle Prozesse, mit seiner Hilfe kann man die Energie aus Wind und Sonne zwischenspeichern und damit Erzeugung und Verbrauch entkoppeln.

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Künftig soll ein großes Übertragungsnetz Wasserstoff innerhalb Deutschlands verteilen. Die Pläne dazu sind bereits relativ weit fortgeschritten. Damit man Wasserstoff in großem Maßstab und jederzeit nutzbar machen kann, sind Wasserstoffspeicher unerlässlich. Saisonale Schwankungen in der Energieerzeugung durch Wind und Sonne sowie Dunkelflauten verlieren ihren Schrecken, wenn man überschüssige Energie wochen- oder gar monatelang lagern und bei Bedarf nutzen kann.

heise+ kompakt
  • Wasserstoff ist zentral fĂĽr die Energiewende, aber seine groĂźvolumige Speicherung scheitert bisher an technischen Problemen und fehlenden Rahmenbedingungen.
  • Deutschland verfĂĽgt mit seinen vorhandenen Erdgasspeichern ĂĽber gute Voraussetzungen fĂĽr Wasserstoffspeicher, doch die geringere Energiedichte von Wasserstoff und mikrobiologische Reaktionen stellen Herausforderungen dar.
  • Die UmrĂĽstung bestehender Kavernenspeicher ist technisch machbar, aber ohne gesicherte Finanzierungsmodelle und klare regulatorische Vorgaben fehlt Investoren die Planungssicherheit.

Zur längerfristigen Speicherung von großen Mengen Wasserstoff liegen schon einige Puzzleteile auf dem Tisch, zu einem runden Bild fügen sie sich aber bislang nicht zusammen. Warum Deutschland in einer guten Ausgangslage ist und wo die Herausforderungen von Langfrist-Wasserstoffspeichern liegen, trägt der Artikel zusammen.

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