macOS: Apple hat iPhone-Mirroring immer noch nicht in der EU freigegeben

Aufgrund des Digital Markets Act der EU war die iPhone-Fernsteuerung für den Mac bislang nicht verfügbar. Ändert sich das im April?

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iPhone-Mirroring auf Mac und iPhone

iPhone-Mirroring auf Mac und iPhone.

(Bild: Apple)

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Apple hat das sogenannte iPhone-Mirroring, auf Deutsch auch iPhone-Synchronisation genannt, weiterhin nicht für macOS 15 alias Sequoia innerhalb der Europäischen Union freigegeben. Apple geht nach wie vor davon aus, dass die Funktion womöglich unter den Digital Markets Act (DMA) der EU fällt und deshalb womöglich reguliert würde, was das Unternehmen vermeiden will. Entsprechend kommt das nützliche Feature hiesigen Nutzern weiterhin nicht zugute.

Das iPhone-Mirroring wird von Apple als eigene App unter Sequoia umgesetzt. Diese erlaubt es, ein iPhone, das den gleichen Apple Account als iCloud-Zugang verwendet, im heimischen Netz fernzusteuern. Dies erfolgt per Maus und Tastatur, es ist zudem möglich, sehr einfach iPhone-Inhalte auf den Mac zu kopieren. Der Austausch der Zwischenablage ist (mit einer bereits vorhandenen Funktion) ebenfalls möglich. Einzig die Benachrichtigungszentrale ist derzeit auf dem Handy vom Mac aus nicht zu erreichen, allerdings reicht das Gerät auf Wunsch die Benachrichtigungen an den Mac durch. (Das Kontrollzentrum scheint sich zudem nur über einen Shortcut öffnen zu lassen.)

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Die Funktion ist unter anderem hilfreich, wenn man im Büro ständig am Mac arbeitet, aber nicht dauernd zum iPhone greifen möchte. Sie kann jederzeit vom Mac aus oder vom iPhone abgeschaltet werden. Eine Doppelbedienung – also Mac und iPhone gleichzeitig – ist nicht vorgesehen, auch wenn iPhone-Mirroring auf dem iPhone eine neue Session öffnet, die man auf dem Smartphone selbst nicht verfolgen kann.

iPhone-Mirroring kann derzeit in der EU nur dann genutzt werden, wenn man einen von Apple Intelligence bekannten Trick verwendet: die Einrichtung eines US-App-Store-Accounts für Medien und Einkäufe. Dann ist die Funktion freigegeben und kann aufgerufen werden. Ansonsten taucht eine Fehlermeldung auf, dass sie nicht in diesem Land oder dieser Region zugelassen ist. Da viele User den App Store ihres Heimatlandes nutzen, ist dies aber selten eine Option. Immerhin kann gleichzeitig ein heimischer Apple Account für iCloud aktiviert bleiben.

Apple hat für April iOS 18.4 und macOS 15.4 angekündigt. Die Betriebssysteme sollen erstmals Zugriff auf Apple Intelligence in deutscher Sprache bieten, obwohl auch dieses Feature zunächst wegen möglicher DMA-Regulierung ausgesetzt worden war. Eventuell könnte sich Apple also dann auch beim iPhone-Mirroring umentscheiden. Bestätigt wurde dies allerdings noch nicht. Neben dem iPhone-Mirroring sperrt Apple in der EU bislang auch die neue Fernwartungsfunktion über SharePlay Screensharing für iOS und iPadOS. In der Schweiz sind die Features übrigens aktiv.

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(bsc)